Oper!-Awards in 20 Kategorien verliehen
Als beste Sängerin wurde die albanische Sopranistin Ermonela Jaho gewürdigt, während der US-Tenor Michael Spyres bei den Männern triumphierte. Die französische Sängerin und Maestra Nathalie Stutzmann wurde zur besten Dirigentin gekürt, während das Orchester der Mailänder Scala den Titel als bestes Orchester für sich beanspruchen konnte. Zur besten Regisseurin wurde die soeben am MusikTheater an der Wien mit ihrer "Candide"-Interpretation reüssierende Lydia Steier ausgerufen. Der aus Innsbruck stammende Bühnenbildner Paul Zoller wurde als Primus seiner Zunft gewürdigt, während das unter Leitung des österreichischen Countertenors Max Emanuel Cenčić stehende Festival Bayreuth Baroque in der Sparte Festspiele triumphierte. Und schließlich ging der Ehrenpreis für das Lebenswerk an die legendäre Wagner-Sängerin Waltraud Meier.
Dabei finden sich bei den 2019 vom gleichnamigen Fachmagazin initiierten "Oper!"-Awards traditionell nicht nur glückliche Gesichter, wird unter den 20 Preiskategorien auch der Antipreis des "Größten Ärgernisses" vergeben. Dieser ging heuer an die "programmatische Mutlosigkeit mancher Opernhäuser", so Ulrich Ruhnke, als Juryvorsitzender der Oper!-Awards: "Musiktheater sind subventionierte Schutzräume, die auch mal über die Stränge schlagen dürfen. Die politisch unkorrekt sein können. Die Finger in Wunden legen. Die unbequeme Wahrheiten sagen sollen. Die nicht nur kommerziellen Leitlinien folgen müssen."
(S E R V I C E - www.oper-awards.com/)
Zusammenfassung
- In Amsterdam wurden die 'Oper!'-Awards in 20 Kategorien vergeben, wobei das renommierte Haus der Nationale Opera als 'Opernhaus des Jahres' ausgezeichnet wurde.
- Simon Stones Inszenierung der 'Greek Passion' bei den Salzburger Festspielen erhielt die Auszeichnung 'Beste Aufführung 2023', und der Ehrenpreis für das Lebenswerk wurde an die Wagner-Sängerin Waltraud Meier verliehen.
- Der Antipreis des 'Größten Ärgernisses' ging an die 'programmatische Mutlosigkeit mancher Opernhäuser'.