Oliver Masucci wollte schon als Kind auf die große Leinwand
Ein Grund für seine internationale Karriere seien dabei vor allem die Dinge, die er nicht gemacht hat. "Als Fernseh-Ermittler kommst du eher nicht auf die große Leinwand." Masucci habe deshalb lieber lange gewartet und in der Zeit weiter Theater gespielt. "Ich habe überall gespielt. Ich habe alles gespielt. Ich habe alles gelernt auf der Bühne. Ich hatte die besseren Texte als im Fernsehen und so war das Theater eigentlich mein Zugang zur Weltliteratur und der Umweg zum Kinofilm gewesen."
Der bereits für seine Fassbinder-Rolle in "Enfant Terrible" mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnete Masucci ist durch die Netflix-Serie "Dark" auch international bekannt geworden. Zuletzt spielte er unter anderem im Fantasyfilm "Phantastische Tierwesen 3: Dumbledores Geheimnisse" mit. Gerade bekam er vom Filmfest Köln den International Anchor Award verliehen und reiht sich damit zwischen Schauspielern wie Sandra Hüller, Mads Mikkelsen und Juliette Binoche ein.
Im Februar übernimmt er für ein Gastspiel im Theaterstück "Harry Potter und das verwunschene Kind" in Hamburg für drei Wochen die Rolle des Hogwarts-Lehrers Severus Snape. Zudem wird er am 14. Februar auf der großen Bühne des Hamburger Schauspielhauses sein Buch "Träumertänzer" performen.
Zusammenfassung
- Der deutsche Schauspieler Oliver Masucci (55, "Dark") hatte seinen Berufswunsch schon als kleiner Bub klar vor Augen. "Ich wollte als Kind immer auf die Leinwand. Ich wollte nicht ins Fernsehen, sondern ins Kino. Und da bin ich am Ende auch gelandet", sagte Masucci der Deutschen Presse-Agentur. Sein italienischer Vater habe ihn deshalb oft gefragt: "Bist du eine Träumertänzer?". "Träumertänzer" ist der Titel von Masuccis gerade veröffentlichtem autobiografischen Buch.