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Österreichischer Franz Kafka-Preis geht an Josef Winkler

Der heuer erstmals nach 23 Jahren wieder verliehene Österreichische Franz Kafka-Preis geht an den Kärntner Autor Josef Winkler. Das gab die Österreichische Franz Kafka-Gesellschaft bekannt, die den mit 10.000 Euro dotierten Preis am 14. Juni im Rahmen eines Festakts in der Babenbergerhalle in Klosterneuburg überreicht. Der außerdem vergebene Odradek-Preis (5.000 Euro) geht an die tschechische Autorin Radka Denemarková für ihren Roman "Stunden aus Blei".

Die Jury einigte sich einstimmig auf Winkler, denn dieser "setzte sich bereits in seinem Roman 'Der Ackermann aus Kärnten' (1980), aber auch in späteren Essays, intensiv mit Franz Kafka auseinander und benennt diesen als einen für sein Schaffen relevanten Schriftsteller. Winklers Werk steht für Literatur höchsten ästhetischen Anspruchs", so die Begründung. Zwischen 1979 und 2001 zählten u.a. Peter Handke, Elias Canetti, Ilse Aichinger, Herta Müller und Marianne Fritz zu den Geehrten.

Die Finanzierung des Preises erfolgt zu gleichen Teilen durch das Land NÖ und den Bund. Auf der Shortlist für den Odradek-Preis befanden sich den Angaben zufolge auch Daniel Kehlmann (für sein Drehbuch zur TV-Serie "Kafka"), Nicolas Mahler (für seine Graphic Novel "Komplett Kafka") sowie Ana Marwan (für ihren Roman "Verpuppt").

(S E R V I C E - www.franzkafka.at )

ribbon Zusammenfassung
  • Der Österreichische Franz Kafka-Preis, dotiert mit 10.000 Euro, wurde am 14. Juni an den Kärntner Autor Josef Winkler verliehen.
  • Josef Winkler, bekannt für seine intensive Auseinandersetzung mit Franz Kafka, erhielt den Preis nach einer 23-jährigen Pause erneut.
  • Der Odradek-Preis, mit 5.000 Euro dotiert, ging an die tschechische Autorin Radka Denemarková für ihren Roman 'Stunden aus Blei'.