Neue Direktorin des Wiener Staatsballetts plant Wien-Umzug
"Das Wiener Staatsballett ist eine Compagnie, mit der ich keine enge Vertrautheit habe, und das gibt mir große Freiheit. Nichts wird mich beeinflussen, was mit meiner Erfahrung verbunden ist, so kann ich objektiv sein", betonte die Tänzerin. "Das Wiener Staatsballett hat tiefe Wurzeln in der Tradition, es lebt jedoch in der Gegenwart und blickt in die Zukunft", sagte Ferri. Sie sei stolz, dass sie sich im Wettbewerb um die Leitung des Wiener Staatsballetts gegenüber 39 Kandidaten durchgesetzt habe.
In Wien wolle sie mit großen Namen des Balletts zusammenarbeiten, zugleich jedoch neue Talente entdecken. "Die Erkundung der jungen Choreografie wird eines der potenziellen Ziele meiner Leitung in Wien sein", sagte Ferri. Ihre lange Karriere als Tänzerin will sie beenden. "Ich glaube, für mich ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Schluss zu machen. Ich habe allerdings noch einige Termine: Im Juni werde ich im Metropolitan 'Woolf Works' mit dem American Ballet Theater tanzen", sagte Ferri.
Die 1963 in Mailand geborene Tänzerin arbeitete mit den bedeutendsten Choreografen zusammen. Sie war Principal Dancer beim Royal Ballet in London und beim American Ballet Theatre in New York, ist "prima ballerina assoluta" der Mailänder Scala und leitete von 2008 bis 2014 die Tanzsparte des Spoleto Festivals. Zuletzt agierte sie als Produzentin internationaler Touring-Produktionen und war Lehrerin und Probenleiterin u. a. beim Royal Ballet, dem English National Ballet oder dem American Ballet Theatre. Von der "New York Times" wurde sie einmal als "eine der größten dramatischen Tänzerinnen aller Zeiten" bezeichnet.
Zusammenfassung
- Die italienische Tänzerin Alessandra Ferri, die mit 1. September 2025 auf Martin Schläpfer folgt und die Leitung des Wiener Staatsballetts übernimmt, plant schon ihren Umzug nach Wien.
- "Das Wiener Staatsballett hat tiefe Wurzeln in der Tradition, es lebt jedoch in der Gegenwart und blickt in die Zukunft", sagte Ferri.
- Sie sei stolz, dass sie sich im Wettbewerb um die Leitung des Wiener Staatsballetts gegenüber 39 Kandidaten durchgesetzt habe.