Netrebko und Kaufmann feiern Puccini an der Scala
Das Programm spannt einen Bogen vom "Preludio Sinfonico", das Puccini 1882 für die Abschlussprüfung im Fach Komposition am Mailänder Konservatorium komponiert hatte, bis zum Intermezzo aus "Madama Butterfly", das 1904 an der Scala seine Uraufführung erlebte. Das Programm geht mit dem vierten Akt des ersten großen Erfolgs Puccinis, "Manon Lescaut", erstmals inszeniert 1893 am Teatro Regio in Turin, zu Ende. Neben den beiden Puccini-Interpreten Netrebko und Kaufmann, ist auch die Italienerin Mariangela Sicilia zu erleben.
Puccini ist einer der liebsten Komponisten von Riccardo Chailly. Seit der "Turandot"-Aufführung in San Francisco 1977, bei der der damals 24-jährige Maestro Montserrat Caballé und Luciano Pavarotti dirigierte, hat der Mailänder auch die selten aufgeführten Werke Puccinis geleitet. An der Scala debütierte Chailly als Puccini-Dirigent 1996 mit "Madama Butterfly".
Chailly dirigiert auch die offizielle Scala-Eröffnung am 7. Dezember mit Verdis "La forza del destino", für die Anna Netrebko bereits am Haus probt, während Kaufmann auf seinen ursprünglich geplanten Auftritt aus familiären Gründen verzichtete. Ersetzt wird er vom amerikanischen Tenor Brian Jagde. Das Mailänder Opernhaus feiert traditionsgemäß am 7. Dezember, dem Tag des Heiligen Ambrosius, dem Schutzpatron der Stadt Mailand, den Beginn seiner neuen Saison. Mehrere Prominente werden der Premiere beiwohnen, darunter der italienische Staatschef Sergio Mattarella und Kulturminister Alessandro Giuli.
Zusammenfassung
- Am 29. November gedenkt die Mailänder Scala Giacomo Puccini mit einem ausverkauften Konzert, an dem Anna Netrebko und Jonas Kaufmann teilnehmen.
- Riccardo Chailly dirigiert das Konzert, das Werke wie das 'Preludio Sinfonico' und Intermezzi aus 'Madama Butterfly' umfasst.
- Zur Scala-Eröffnung am 7. Dezember wird Brian Jagde Jonas Kaufmann ersetzen, der aus familiären Gründen absagen musste.