Musiker Gilberto Gil reflektiert über seine Sterblichkeit
Gil hatte vor einigen Jahren, als Krankenhausaufenthalte und Bühnenshows abwechselten, ein sehr direktes Stück über die Sterblichkeit in sein Repertoire aufgenommen. Im Interview mit der BBC Brasil sprach er zudem unter anderem über seine ersten Erfahrungen mit Rassismus.
Zu seinem 80. Geburtstag wird Gil, der zusammen mit seinem Weggefährten Caetano Veloso als einer der Väter des Tropicalismo gilt und Dutzende Platten aufgenommen hat, auf Europa-Tournee gehen. Die Tournee soll fast 40 Personen aus der Gil-Familie zusammenbringen, unter ihnen Musiker, Techniker und Gäste. Die Auftritte und die Interaktion mit Kindern und Enkelkindern sollen die Kulisse für eine Streaming-Serie auf Amazon sein.
Trotz seiner fast 60-jährigen Musiker-Karriere habe er eine leichte Beunruhigung bei Live-Auftritten entwickelt, sagte Gil. "Ich glaube, das liegt wirklich am Alter." Das fehlende Vertrauen "in die körperliche Leistung, die sportliche Qualität" bringe "neue Sorgen mit sich, die eine gewisse Zunahme der Nervosität bedeuten".
Zusammenfassung
- Rund sechs Wochen vor seinem 80. Geburtstag hat der brasilianische Musiker, Komponist und ehemalige Kulturminister Gilberto Gil über seine Angst zu sterben gesprochen.
- "Eines der grundlegenden Probleme, die die Menschen haben, ist das Verb 'sterben', mehr als das Substantiv 'Tod'", sagte Gil der BBC Brasil am Freitag.
- Im Interview mit der BBC Brasil sprach er zudem unter anderem über seine ersten Erfahrungen mit Rassismus.