APA/APA (AFP)/ODD ANDERSEN

Mavie Hörbiger wegen Zukunft der Theater besorgt

Schauspielerin Mavie Hörbiger (40) sorgt sich um die Zukunft ihrer Branche. "Das ist es, was mir große Sorgen macht: Werden wir wieder spielen, und wenn ja, wie? Werden die Leute kommen?", sagte die am Wiener Burgtheater engagierte Hörbiger den Tageszeitungen "Münchner Merkur" und "tz".

Schauspielerin Mavie Hörbiger (40) sorgt sich um die Zukunft ihrer Branche. "Das ist es, was mir große Sorgen macht: Werden wir wieder spielen, und wenn ja, wie? Werden die Leute kommen?", sagte die am Wiener Burgtheater engagierte Hörbiger den Tageszeitungen "Münchner Merkur" und "tz".

"Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass 1.200 Menschen dicht gedrängt in einem Raum sitzen werden, um sich ein Theaterstück anzuschauen." Das Streamen von Vorstellungen im Internet ist für die 40-Jährige nur bedingt ein Ersatz. "Das ist doch kein Theater, das Theater lebt doch von der Interaktion zwischen Schauspielerin und Publikum."

Hinzu komme, dass viele Schauspieler momentan nichts verdienten. Sie selbst sei zum Glück fest engagiert. "Ich bin zwar in Kurzarbeit, aber ich habe ein Einkommen, auch wenn das auf Dauer nicht reicht", erklärte die 40-Jährige. "Aber um das Einkommen mache ich mir gar nicht so große Sorgen, eher darum, ob es meinen Beruf in dieser Form überhaupt noch geben wird."

Die strengen Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie findet Hörbiger richtig. "Aber was da für die Theater vorgeschlagen wird, dass die wieder öffnen dürfen, wenn jeder 20 Quadratmeter für sich hat, immer nur wenige Schauspieler miteinander proben - ich meine, was sollen denn das für Proben sein? Das ist der Todesstoß für unsere Branche."

ribbon Zusammenfassung
  • Schauspielerin Mavie Hörbiger (40) sorgt sich um die Zukunft ihrer Branche.
  • "Ich bin zwar in Kurzarbeit, aber ich habe ein Einkommen, auch wenn das auf Dauer nicht reicht", erklärte die 40-Jährige.
  • "Aber um das Einkommen mache ich mir gar nicht so große Sorgen, eher darum, ob es meinen Beruf in dieser Form überhaupt noch geben wird."
  • Die strengen Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie findet Hörbiger richtig.