Maria Schrader sieht seit #MeToo Umdenken in der Filmbranche
Die 57-Jährige verfilmt darin die Enthüllungen der "New York Times"-Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor über die Missbrauchsvorwürfe gegen Filmproduzent Harvey Weinstein. Seitdem haben Frauen weltweit unter dem Schlagwort #MeToo von eigenen Erfahrungen mit Belästigungen oder sexualisierten Übergriffen berichtet.
Seitdem gebe es ein Umdenken, das nicht nur ihre Branche betreffe. "In meinem Arbeitsfeld zum Beispiel gibt es 'Intimacy Consultants', es gab an unserem Set immer eine Therapeutin, die anwesend war. Jeder war darüber informiert, an wen man sich wenden konnte, wenn es Dinge zu besprechen gab. Ich selbst als 'Chefin', Regisseurin, habe ein Papier unterschrieben mit Verhaltensregeln, hab' das auch gerne unterschrieben, aber das war auch das erste Mal. Also sicherlich werden die Projekte und auch die Teams diverser aufgestellt, und ja, über bestimmte hierarchische Systeme neu nachgedacht." "She Said" startet am 8. Dezember in den deutschen Kinos.
Zusammenfassung
- "Es fühlte sich ja eigentlich so an, als würden mit einem Mal Fenster und Türen geöffnet, und Licht fällt in einen abgedunkelten Raum von Schweigen", sagte Schrader am Dienstagabend in Berlin vor der Deutschlandpremiere ihres Films "She Said".
- Seitdem gebe es ein Umdenken, das nicht nur ihre Branche betreffe.
- "She Said" startet am 8. Dezember in den deutschen Kinos.