Jüdisches Museum projiziert "Nachrichten aus Auschwitz"
"Die Installation macht erfahrbar, wie eng Auschwitz und Österreich heute in der Erinnerung miteinander verbunden sind", betont Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, in einer Aussendung. Und diese Widerspiegelung der Erinnerungskultur eröffnet eine Woche des Gedenkens. So ist - mit dem Jüdischen Museum als Kooperationspartner - am Dienstag in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eine Podiumsdiskussion angesetzt. Unter dem Titel "Die Gegenwart des Holocaust" diskutieren Helmut Böck, Elisabeth Brainin, Anna Goldenberg und Vladimir Vertlib unter der Moderation von Staudinger über die Frage der Präsenz der Shoah in unserer Gegenwart.
Am Mittwoch dann ist im Museum Dorotheergasse ein Talk als Begleitprogramm zur Ausstellung "Der Holocaust im familiären Gedächtnis" angesetzt. Dabei spricht die Künstlerin und Architektin Ilana Lewitan, jüngstes Kind von Holocaustüberlebenden, mit ihren Töchtern über ihre Familiengeschichte und -geheimnisse.
Und schließlich folgt am Donnerstag ebendort die Projektion des Films "Gestures of Resistance" von Olga Ștefan. Dabei verschränkt die Regisseurin persönliche Zeugnisse von Holocaustüberlebenden aus Rumänien, Tschechien und der Slowakei mit Protestbewegungen unserer Tage.
(S E R V I C E - www.jmw.at)
Zusammenfassung
- Das Jüdische Museum Wien eröffnet anlässlich des Holocaust-Gedenktages eine Woche der Reflexion mit der Installation 'Nachrichten aus Auschwitz', die Gedanken aus einem digitalen Gästebuch projiziert.
- Am Dienstag diskutieren Experten in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften über die Präsenz des Holocaust in der Gegenwart, moderiert von Barbara Staudinger.
- Der Film 'Gestures of Resistance' wird am Donnerstag gezeigt und verbindet persönliche Zeugnisse von Holocaustüberlebenden mit aktuellen Protestbewegungen.