Johnny Rotten scheitert bei irischem ESC-Vorentscheid
Rotten war der Leadsänger der ebenso bahnbrechenden wie skandalträchtigen Punkband Sex Pistols der 1970er-Jahre. Der 66-jährige Musiker mit dem bürgerlichen Namen John Lydon wurde in London geboren, seine Eltern stammten jedoch beide aus Irland. Public Image Ltd gründete er 1978, nachdem er sich von den Sex Pistols getrennt hatte.
Doch auch die ruhmreiche Vergangenheit konnte Rotten beim irischen ESC-Vorentscheid nun nicht retten. Es siegte Wild Youth mit dem Song "We Are One". Frontmann Conor O'Donohoe äußerte anschließend die Hoffnung, dass sich ganz Irland für das Finale hinter der Band versammeln werde. "Wir werden alles geben."
Das ESC-Finale findet am 13. Mai in Liverpool statt. Großbritannien ist Gastgeber, obwohl es im vergangenen Jahr auf dem zweiten Platz hinter der ukrainischen Band Kalush Orchestra landete. Wegen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine wollte die europäische Rundfunkunion EBU anders als üblich das ESC-Finale nicht im Land des Vorjahressiegers stattfinden lassen. Deshalb kam Großbritannien als Zweitplatzierter zum Zuge. Für Österreich kämpfen die 22-jährige Wienerin Teya und die 24-jährige Salena am 11. Mai beim zweiten Halbfinale um den Finaleinzug.
Zusammenfassung
- Punk-Legende Johnny Rotten muss den Traum von einer Teilnahme am diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) begraben.
- Er scheiterte am Freitagabend mit seiner Rockband Public Image Ltd beim irischen Vorentscheid zum ESC.
- Sieger wurde die Rockband Wild Youth, die nun Irland beim Finale des größten europäischen Musikwettbewerbes im Mai in Liverpool vertritt.
- Public Image Ltd gründete er 1978, nachdem er sich von den Sex Pistols getrennt hatte.