Ernst von Siemens Musikpreis für Sir Simon Rattle
Rattle stehe für herausragende Interpretationen und sei offen gegenüber unterschiedlichen musikalischen Genres, urteilte die Stiftung. Sein Repertoire sei außergewöhnlich breit und umfasse etwa symphonische Werke aus Klassik und Romantik wie auch barocke Werke. Zudem setze sich Rattle für die Neue Musik ein und nehme regelmäßig Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts in seine Programme auf. Zudem engagiere er sich unvergleichlich in der Vermittlungsarbeit, um die klassische Musik möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Die private Ernst von Siemens Musikstiftung (EvS) mit Sitz in der Schweiz verleiht die Auszeichnung seit 1973 jedes Jahr. Neben dem Hauptpreis gibt es auch Förderpreise in den Kategorien Ensemble und Komposition. Zudem unterstützt die Institution weltweit Musikprojekte, etwa für den musikalischen Nachwuchs oder für Kompositionsaufträge. 2025 vergibt die Stiftung nach eigenen Angaben Gelder in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro.
Gegründet wurde die Stiftung 1972 von Ernst von Siemens. Im Jahr darauf wurde zum ersten Mal ein Preis verliehen - an den Komponisten Benjamin Britten ("A Midsummer Night's Dream"). Geehrte in späteren Jahren waren unter anderem die Violinistin Anne-Sophie Mutter, der Dirigent Mariss Jansons oder der Komponist Hans Werner Henze. Österreichische Preisträger waren etwa Herbert von Karajan, Nikolaus Harnoncourt, Friedrich Cerha und Olga Neuwirth.
(S E R V I C E - https://evs-musikstiftung.ch/musikpreise/)
Zusammenfassung
- Sir Simon Rattle erhält am 17. Mai in München den mit 250.000 Euro dotierten Ernst von Siemens Musikpreis für sein Lebenswerk.
- Die Ernst von Siemens Musikstiftung vergibt seit 1973 jährlich Auszeichnungen und plant, 2025 insgesamt vier Millionen Euro für Musikprojekte bereitzustellen.
- Zu den bisherigen Preisträgern gehören prominente Namen wie Benjamin Britten und Herbert von Karajan.