Empfindliche Anrainer: Arena-Wien soll leiser werden

Die neuen Wohntürme "The Marks" in Wien-Landstraße sind noch nicht lange bezugsfertig. Kaum eingezogen, sorgen die neuen Nachbarn der Arena-Wien aber für Aufregung. Die nahe Konzert-Location Arena ist ihnen zu laut. Vor allem im Sommer, wenn Open-Airs stattfinden. 

Seit dem Einzug im Dezember 2022 beschweren sich die Bewohner der neuen Wohntürme immer wieder bei dem für Veranstaltungen verantwortlichen Magistrat – das wiederum nun das Veranstaltungsteam der Arena bat, eine Lösung für die Lärmprobleme zu erarbeiten, wie die "Presse" berichtete. 

Sollten die beliebten Open-Airs begrenzt werden "können wir zusperren", sagte Arena-Obmann-Stellvertreter Martin Arzberger. Die Kult-Location finanziere sich schließlich, neben Subventionen der Stadt, hauptsächlich über die Freiluft-Konzerte im Sommer. 

Lösung wird erarbeitet

So weit soll es aber nicht kommen. Gemeinsam mit dem Magistrat suche man nun nach Lösungen. So wird etwa über den Erwerb einer neuen Musikanlage nachgedacht, die den Schall besser dämpft. Im Vollausbau wäre so eine Anlage laut Arzberger allerdings zu teuer. Eine light-Version um circa eine halbe Million Euro sei mit Unterstützung von Bezirk und Stadt aber machbar. 

Erich Hohenberger (SPÖ), Bezirksvorsteher des dritten Bezirks, bestätigt gegenüber der "Presse", dass der Bezirk aktuell gemeinsam mit der Arena einen Finanzierungsplan für eine neue Anlage aufstelle. Der Bezirk werde sich beteiligen. 

Hohenberger kann die Beschwerden der Anrainer zwar verstehen, wie er sagte. Aber: Man müsse sich beim Einzug schon das "Umfeld ansehen", die Arena sei "seit Jahrzehnten an der Stelle und wird dort auch bleiben". Die Bauträger seien davor auch gewarnt worden.