Craig: "James Bond hat nicht geweint – ich habe geweint"
Seinen letzten Bond-Film - 163 Minuten lang - findet Craig besonders gelungen. Kürzlich habe er ihn schon mit Freunden angesehen. "Ich war wirklich happy, sehr happy. Auch melancholisch. Es ist mein bester. Ein Finale. Ich bin stolz." Lachend fügte er hinzu: "Die Fans müssen das natürlich entscheiden."
Nach der Pandemie könne der Film nun endlich gefeiert werden. "Es wäre eine Katastrophe gewesen, wenn der Film online gestreamt hätte werden müssen. Es ist ein Event-Epos, der das Kino feiert."
Nach seinem Ausstieg als James Bond wolle er "den dritten Akt" seines Lebens beginnen. Er liebe es immer noch, Filme zu machen. "Es ist ein massiver Thrill in meinem Leben. Ich werde spielen, solange ich kann. Ich liebe das Kino."
Wer sein Nachfolger als Bond werde, wisse er nicht. "Keine Ahnung. Das ist nicht mehr mein Job", beantwortete er die entsprechende Frage und fügte hinzu: "Der Neue muss Bond neu erfinden."
Er denke, tief im Inneren sei James Bond ein guter Mensch. Er wolle die Menschheit beschützen. Aber dafür tue er zweifelhafte Dinge. "Das ist sein ewiger Konflikt: Er ist eine Art guter, alter Held, der böse Dinge tun muss. Aber er tut sein Bestes. Das muss auch der neue Bond machen, sein Bestes geben."
Zur Weltpremiere in der Royal Albert Hall in London werden neben Hauptdarsteller Craig und weiteren Stars des Films auch Mitglieder der britischen Königsfamilie erwartet. Thronfolger Prinz Charles mit seiner Frau Herzogin Camilla und sein Sohn Prinz William mit Herzogin Kate haben sich angekündigt. Auch Popstar Billie Eilish, die den Titelsong "No Time To Die" singt, soll unter den Gästen sein. Eigentlich sollte der Film von Regisseur Cary Joji Fukunaga schon im April 2020 starten. Die Premiere war coronabedingt mehrfach verlegt worden.
Zusammenfassung
- 007-Darsteller Daniel Craig (53) hat am letzten Drehtag seines fünften und letzten James-Bond-Thrillers "Keine Zeit zu sterben" geweint.
- Der öfter wegen Corona verschobene Film feiert am Dienstagabend in London seine Weltpremiere.
- Nach der Pandemie könne der Film nun endlich gefeiert werden.
- Das ist nicht mehr mein Job", beantwortete er die entsprechende Frage und fügte hinzu: "Der Neue muss Bond neu erfinden."