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Carl-Amery-Literaturpreis für Barbi Marković

Gerade erst hat sie den Leipziger Buchpreis erhalten, schon gibt es die nächste Auszeichnung für Barbi Marković: Die in Wien lebende serbische Autorin erhält den mit 6.000 Euro dotierten Carl-Amery-Literaturpreis, der ihr am 13. April im Literaturhaus München überreicht wird. Sie wird damit für ihr literarisches Werk geehrt, "das sich durch einen experimentellen Stil und politische Themen auszeichnet", hieß es in einer Aussendung.

Ihre Prosa befasse sich "mit Fragen der Identität, des Geschlechts und der Gesellschaft". Mit der vom Schriftstellerverband in der Gewerkschaft Verdi und dem Verlag Luchterhand vergebenen Auszeichnung sollen zeitkritische, deutschsprachige Autorinnen und Autoren prämiert werden, "die neue ästhetische Wege gehen und damit das Spektrum literarischer Möglichkeiten erweitern". Der alle zwei Jahre vergebene Preis erinnert an den Münchner Schriftsteller Carl Amery (1922-2005).

Erst vergangene Woche war Marković für ihren Erzählband "Minihorror" (Residenz Verlag) mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet worden. Sie setzte sich dabei u.a. gegen Wolf Haas durch, der für sein Buch "Eigentum" nominiert war.

ribbon Zusammenfassung
  • Die serbische Autorin Barbi Marković, ansässig in Wien, wird mit dem Carl-Amery-Literaturpreis ausgezeichnet, der mit 6.000 Euro dotiert ist.
  • Die Preisverleihung findet am 13. April im Literaturhaus München statt; der Preis ehrt deutschsprachige Autoren, die neue ästhetische Wege beschreiten.
  • Kürzlich gewann Marković auch den Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Erzählband 'Minihorror' und setzte sich gegen Wolf Haas durch.