Bundespressekonferenz hebt Hape Kerkelings "Hausverbot" auf
Kerkeling hatte 1990 für die Radio-Bremen-Fernsehsendung "Total Normal" eine Veranstaltung der Bundespressekonferenz geentert. Dort fragte er damals unter anderem "Wo bleibt die Mark?", "Müssen wir Weihnachten den Gürtel enger schnallen?" und meinte, er habe seine Steuerabrechnung vom Finanzamt Recklinghausen mit, ob man die mal durchgehen könne. "Und warum wird hier eigentlich kein Gebäck gereicht, wo wir so gemütlich zusammensitzen?".
Der CSU-Politiker Hans Klein, damals Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, antwortete Kerkeling gelassen: "Das mit dem Gebäck, das hab' ich mich auch schon oft gefragt, ich wär' schon mit einem Kaffee zufrieden." Man werde ihm den gültigen Haushaltsplan mit nur einigen Tausend Seiten zukommen lassen - "und angesichts Ihrer journalistischen Versiertheit werden Sie keine Mühe haben, sich ganz rasch darüber zu informieren, wo Ihr Geld bleibt".
Die Bundespressekonferenz ist ein Verein, dem Journalistinnen und Journalisten angehören, die hauptberuflich über die deutsche Bundespolitik berichten. Er lädt Vertreter der Bundesregierung, von Parteien und Verbänden sowie Prominente ein, die zu politischen Themen befragt werden.
Zusammenfassung
- Die Bundespressekonferenz hat das jahrzehntelange Hausverbot gegen den Komiker Hape Kerkeling aufgehoben, der am Montag seinen 60. Geburtstag feiert.
- Kerkeling hatte 1990 eine Veranstaltung der Bundespressekonferenz gestört und humorvolle Fragen gestellt, was zu dem Hausverbot führte.
- Mathis Feldhoff, Vorsitzender der Bundespressekonferenz, verkündete die Aufhebung des Verbots in einem speziellen Podcast zum Geburtstag Kerkelings.