Ausgrabungen von Pompeji wieder zugänglich

Nach einer zweieinhalbmonatigen Sperrung ist die archäologische Ausgrabungsstätte im süditalienischen Pompeji wieder Besuchern zugänglich. Allerdings müssen strenge Regeln eingehalten werden, berichtete der Direktor des archäologischen Parks, Massimo Osanna, am Dienstag. Lediglich 40 Besucher können in Schichten von je 15 Minuten das Gelände betreten.

Nach einer zweieinhalbmonatigen Sperrung ist die archäologische Ausgrabungsstätte im süditalienischen Pompeji wieder Besuchern zugänglich. Allerdings müssen strenge Regeln eingehalten werden, berichtete der Direktor des archäologischen Parks, Massimo Osanna, am Dienstag. Lediglich 40 Besucher können in Schichten von je 15 Minuten das Gelände betreten.

Die Eintrittskarte, die fünf Euro kostet, muss online erworben werden. Besuchern wird die Temperatur gemessen, Touristen müssen Atemschutz tragen und einen Abstand von einem Meter einhalten.

Die Häuser des Parks dürfen nicht betreten werden, Besucher dürfen lediglich die Straßen der antiken Stadt besichtigen. Nur die größeren Häuser wie das "Domus von Cornelio Rufo", die erst kürzlich renoviert wurden, sind Besuchern zugänglich. Die Besichtigung erfolgt auf einem Einbahnweg.

Die römische Stadt Pompeji am Golf von Neapel wurde im Jahr 79 ausgelöscht, als der Vesuv ausbrach und Asche und Lava die Siedlung unter sich begruben. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt wiederentdeckt. Heute ist Pompeji eine der am besten erhaltenen antiken Stadtruinen und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Pompeji war vor der Coronavirus-Pandemie die meistbesuchte Ausgrabungsstätte Italiens nach dem Kolosseum in Rom. In den vergangenen Jahren machte die antike Stadt jedoch vor allem durch den drohenden Verfall und spektakuläre Zusammenbrüche von sich reden.

Die Arena von Verona möchte indes die Zahl der Zuschauer bei den ab August geplanten Freilichtkonzerten von 1.000 auf 3.000 ausdehnen. Diese Forderung wurde von Intendantin Cecilia Gasdia und dem Bürgermeister der Stadt, Federico Sboarina, im italienischen Parlament eingereicht. Die Arena von Verona hat zwar wegen der Coronakrise das vom Juni bis September geplante Opernfestival auf Sommer 2021 verschieben müssen, auf Musik will die norditalienische Stadt jedoch nicht verzichten. So plant Arena-Intendantin einige Galaabende mit Starsängern im August. Dabei soll ein entsprechender Abstand zwischen den Zuschauern des Freilufttheaters garantiert werden.

Italiens Museen und archäologische Parks sind seit vergangener Woche wieder offen. In Ausstellungen und Museen gelten strenge Abstandsregeln, es darf nur eine begrenzte Zahl an Besuchern hinein. Die Uffizien werden am 3. Juni wieder öffnen. Italien ist mit 32.000 Todesopfern in Europa mit am schwersten von der Covid-19-Lungenkrankheit betroffen, vor allem nördliche Regionen wie die Lombardei.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einer zweieinhalbmonatigen Sperrung ist die archäologische Ausgrabungsstätte im süditalienischen Pompeji wieder Besuchern zugänglich.
  • Allerdings müssen strenge Regeln eingehalten werden, berichtete der Direktor des archäologischen Parks, Massimo Osanna, am Dienstag.
  • Lediglich 40 Besucher können in Schichten von je 15 Minuten das Gelände betreten.
  • Italiens Museen und archäologische Parks sind seit vergangener Woche wieder offen.