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Ansturm auf Karten für "Mamma Mia!" in Mörbisch

Ein "Wohlfühlmusical" erwartet heuer die Besucher der Seefestspiele Mörbisch, wie Intendant Alfons Haider am Freitag bei einem Medientermin in Wien "Mamma Mia!" bezeichnete. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) fühlte sich angesichts eines Bühnenmodells an seine Maturareise nach Santorin erinnert. Zugleich meinte er, "der eingeschlagene Weg" in Richtung Musical sei "der richtige": Mehr als 100.000 Karten sind weg, es gibt drei weitere Zusatztermine.

Man habe nach Harald Serafin "lange nach einer Idealbesetzung" für das "kulturpolitische Flaggschiff Mörbisch" gesucht, erinnerte Doskozil. In Alfons Haider habe man sie gefunden. Und auf Musicals zu setzen, habe sich "gelohnt", unterstrich der Landeshauptmann. Die Verkaufszahlen für heuer seien "rekordverdächtig", so Doskozil, 18.000 weitere Karten wurden aufgelegt, eine weitere Zusatzvorführung könne man bei Bedarf noch anhängen. 2021 hatte der damaligen Noch-Intendanten Peter Edelmann Doskozil und Haider kritisiert, weil seine für 2022 geplante "Lustige Witwe" dem Musical "The King and I" weichen musste.

Vom 13. Juli bis 19. August verwandelt sich die Seebühne in Griechenland. Auf 3.600 Quadratmetern gibt es u.a. neben Häusern einen Strand, eine Taverne, eine Bar und einen Hafen - "die Darstellerriege kommt per Boot in die Aufführung", erzählte Bühnendesigner Walter Vogelweider. Man bediene sich der typischen Architektur und den Farben Weiß und Blau der Insel Santorin. Bei Anbruch der Dunkelheit greife das Showlicht, "ein perfektes Lichtdesign". Nach der Pause verwandelt sich die Bühne für eine Albtraumszene, eine "vermutlich 18 bis 20 Tonnen schwere", drehbare und mit Lichteffekten ausgestattete riesige Kugel wird zum Spielort. Über die gesamte Kulisse spannt sich ein Bogen mit LED-Licht.

Zum Kernensemble von "Mamma Mia!" mit den Hits von ABBA gehören "wahre Publikumslieblinge" und auch zwei ganz junge Talente, sagte Haider. Zwei der Hauptdarstellerinnen, Bettina Mönch und Ines Hengl-Pirker, sangen als Vorgeschmack bei der Pressekonferenz ein Medley. Ihnen zur Seite stehen 15 Tänzerinnen und Tänzer, die auch live singen "was sehr anstrengend ist" (Haider) und zehn Statistinnen. Laut Haider darf man sich ein Multispektakel erwarten, inklusives Wasserballett. Ein Bühnenteil am Schluss, über das man noch nichts verraten möchte, sei "Guinness Buch verdächtig". Regisseur Andreas Gergen versprach jedenfalls "Party pur".

(S E R V I C E - www.seefestspiele-moerbisch.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Ein "Wohlfühlmusical" erwartet heuer die Besucher der Seefestspiele Mörbisch, wie Intendant Alfons Haider am Freitag bei einem Medientermin in Wien "Mamma Mia!" bezeichnete.
  • Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) fühlte sich angesichts eines Bühnenmodells an seine Maturareise nach Santorin erinnert.
  • Und auf Musicals zu setzen, habe sich "gelohnt", unterstrich der Landeshauptmann.