44 Lebensmittelvergiftungen: TV-Kochshow endet im Spital
Meeresfrüchte und Fisch standen auf der Speisekarte und als Gäste der TV-Sendung wurden passend dazu die Mitarbeiter des Ozeaneums im spanischen Valencia geladen. Mehrere Kandidaten wurden von einer Chefköchin betreut, laut Medienberichten wurde im Jänner gefilmt.
70 Esser - 44 schwere Vergiftungen
Erst reichte man Austern und Schnecken, als Hauptspeise folgte Wolfsbarsch, ein japanischer Käsekuchen rundete das dreigängige Menü ab. Von Meeresfrüchten hatten die Mitarbeiter des Ozeaneums danach wohl eine Zeitlang die Nase voll. Denn von den 70 Bekochten erlitten laut Medienberichten 44 eine schwere Lebensmittelvergiftung.
"Laufend übergeben"
Für eine Frau endete die zweifelhafte Gaumenfreude im Spital. Sie berichtete auf Twitter, dass sie in die Notaufnahme musste, ihr sei ein Antiseptikum gespritzt worden, weil sie sich laufend übergeben habe. In drei Tagen habe sie fünf Kilo verloren. Durch ihren Erlebnisbericht auf Twitter erfuhr auch die Öffentlichkeit von dem Koch-Desaster.
Keine Entschuldigung
Die Frau wirft dem Sender La1, der das Format produziert, vor, dass der Fisch beim Kopf zu stinken beginnt: "Meine Firma hat 'MasterChef' über den Vorfall informiert. Wir konnten die nächsten Tage nicht arbeiten. Sie hatten nicht mal den Anstand, sich zu entschuldigen." Was allerdings sehr wohl passierte, war, dass die Sendung ausgestrahlt wurde. Am 9. April war es so weit.
Die Produktionsfirma bestätigt den Vorfall. Es sei ein "absoluter Ausnahmefall", in elf Jahren "MasterChef"-Geschichte sei so etwas noch nicht vorgekommen. Als Zuschauer oder Hobbykoch kann man das nur hoffen.
Zusammenfassung
- Essen bis der Arzt kommt? Das hat in Spanien bei einer Sendung des Erfolgsformats "MasterChef" nicht lange gedauert.
- Hobby-Köche bekochten die Mitarbeiter des Ozeaneums - und räumten die Bude leer.
- 44 Personen aßen nachher rückwärts, eine Mitarbeiterin landete im Spital.