40 Jahre "Last Christmas": 10 Fakten über den Weihnachtshit
"Last Christmas, I gave you my heart…" schrammelt alljährlich durch die Lautsprecher an den Weihnachtsmärkten und verbeißt sich in den Gehörgang, wie sonst kein Ohrwurm. Vor 40 Jahren veröffentlichte das britische Popduo Wham! den mittlerweile zum Klassiker mutierten Song, der genauso viel mit Weihnachten zu tun hat, wie der Film "Stirb Langsam" – einzig, die Geschichte findet zu Weihnachten statt.
George Michael trug damals noch keinen Bart, dafür Föhnfrisur und sein Herz verschenkte er an eine Frau – wenngleich Michael wohl damals schon schwul war. Andrew Ridgeley, sein nicht ganz so geliebter Partner bei Wham!, hatte hingegen nichts mit dem Song zu tun. George Michael schrieb ihn allein bei einem Besuch in seinem Elternhaus 1983.
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Was für die einen ein Meisterwerk, ist für die anderen der verhassteste Song der Weihnachtszeit. Auf jeden Fall ein Popklassiker, der seinesgleichen sucht. Und auch zahlreiche Fakten in sich birgt.
Betrunken
Beim Dreh des Videos wurde auch ordentlich gebechert. Zumindest erzählte Andrew Ridgeley später, dass der Regieassistent jedes Glas randvoll gefüllt hatte. "Von da an ging es bergab." Besonders George Michael soll langsam sichtbar betrunkener geworden sein.
36 Jahre warten
Es dauerte 36 Jahre bis "Last Christmas" die Spitze der britischen Single-Charts erreichte. Erst am Neujahrstag 2021 war es so weit – George Michael war da bereits über fünf Jahre tot. Für Platz 1 bei den Weihnachtscharts dauerte es weitere 2 Jahre.
Schweizer Alpen
Die schöne Hütte und die wunderbare Schneewunderwelt, die im Video zu sehen sind, befinden sich in der Schweiz. Genauer gesagt in Saas-Fee. Der Videodreh soll etwa 60.000 britische Pfund gekostet haben.
Geklaut?
George Michael wurde von den Autoren von "Can't Smile Without You" wegen Plagiatsverdacht verklagt. Die Klage wurde abgewiesen.
8 Millionen Euro pro Jahr
George Michael soll allein mit "Last Christmas" 300 Millionen Euro zu seinen Lebzeiten verdient haben. Noch immer wirft er jährlich etwa 8 Millionen Euro ab. Und Ridgeley? Er hat "nur" gesungen und bekommt maximal ein paar Brösel der finanziellen Weihnachtskekse.
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Whamageddon-Challenge
Seit 2010 gibt es die "Whamageddon-Challenge". Das Ziel ist es, zwischen dem 1. und 24. Dezember den Song nicht zu hören – auch nicht passiv. Quasi ein Ding der Unmöglichkeit.
"Do They Know It's Christmas?"
1984 wurde nicht nur "Last Christmas", sondern auch "Do They Know It's Christmas?" vom Benefiz-Projekt Band Aid veröffentlicht. Auch George Michael war mit von der Partie und sang bei einem Interview zu den Dreharbeiten das wohl erste Mal den Refrain von "Last Christmas" öffentlich.
https://twitter.com/netflix/status/1676667391789486086
Cover
Vom Crazy Frog über Ariana Grande, Jimmy Eats World bis hin zu Taylor Swift. "Last Christmas" ist ein beliebter Song für Covers.
Nervig?
Über die Frage, ob "Last Christmas" nervt oder nicht, streitet man sich wohl spätestens seit 1985. Ford fand 2017 in einer Studie heraus, dass sich 50 Prozent der Autofahrer über den Song "furchtbar aufregen". 30 Prozent hingegen wollen nicht auf ihn verzichten.
Paradeohrwurm
"Last Christmas" ist ein Ohrwurm, ob man will oder nicht. Das liegt besonders an den häufigen Wiederholungen – der Refrain wird sechseinhalb Mal wiederholt und jeweils doppelt gesungen – und am Arrangement.
Zusammenfassung
- "Last Christmas, I gave you my heart…" schrammelt alljährlich durch die Lautsprecher an den Weihnachtsmärkten und verbeißt sich in den Gehörgang, wie sonst kein Ohrwurm.
- Vor 40 Jahren veröffentlichte das britische Popduo Wham! den mittlerweile zum Klassiker mutierten Song, der genauso viel mit Weihnachten zu tun hat, wie der Film "Stirb Langsam" – einzig, die Geschichte findet zu Weihnachten statt.
- George Michael trug damals noch keinen Bart, dafür Föhnfrisur und sein Herz verschenkte er an eine Frau – wenngleich Michael wohl damals schon schwul war.
- Andrew Ridgeley, sein nicht ganz so geliebter Partner bei Wham!, hatte hingegen nichts mit dem Song zu tun. George Michael schrieb ihn allein bei einem Besuch in seinem Elternhaus 1983.