1,5 Mio.-Euro-Budgetloch an Linzer Bruckner Uni
Wegen der gelöschten Dateien seien zur Erörterung der Budgetierung dem Präsidium der Uni nur analoge Ausdrucke vorgelegen, zitierten die "OÖN" Rektor Martin Rummel. Die vorgelegten Zahlen seien plausibel dargestellt worden, Grund zum Zweifel habe nicht bestanden, hieß es weiter. Ende März hatte die damalige Direktorin der Bruckner-Uni - verantwortlich für Finanzen - gekündigt.
"Es hat sich herausgestellt, dass das Jahresbudget für die Gestaltung unserer Universität im heurigen Jahr nicht ausreichend ist. Expertinnen und Experten aus der Finanzdirektion, aus der Kulturabteilung und dem Präsidium haben die Sachlage in enger Abstimmung mit der Universität penibel geprüft. Defacto fehlen rund 1,5 Mio. Euro, weil einzelne Kostenfaktoren falsch oder nicht ausreichend bewertet wurden", führte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) aus. Nachdem die Uni ein "wichtiges Aushängeschild für das Land" sei, "werden wir selbstverständlich ein neues aufgebessertes Budget für dieses Jahr zur Verfügung stellen und nach entsprechendem Beschluss der Landesregierung dieses Geld bereitstellen".
Zusammenfassung
- Im Budget der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, die zur Gänze vom Land Oberösterreich finanziert wird, klafft ein Loch von 1,5 Millionen Euro, berichteten die "OÖN" am Freitag online.
- Da digitale Daten zu den Finanzen gelöscht worden sein sollen, hat die Uni Ende Mai ein Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Linz übermittelt.
- Diese prüfe noch die Anzeige wegen des Verdachts der Datenbeschädigung, teilte eine Sprecherin mit.