Messerattacke: Schaulustige behindern Polizei
Ein 21-Jähriger und ein 45-Jähriger sollen laut Polizei am Freitag gegen 22.45 Uhr zwei Männer mit einem Messer attackiert und verletzt haben.
Zuvor sollen die Tatverdächtigen unvermittelt auf eine Personengruppe zugegangen sein und eine Auseinandersetzung mit ihren späteren Opfern im Alter von 18 und 21 Jahren ausgelöst haben.
Die alarmierten Beamt:innen nahmen die beiden Verdächtigen fest. Ihr Eingreifen wurde jedoch durch zahlreiche Passanten erschwert, wie Polizeisprecherin Barbara Gass gegenüber PULS 24 bestätigt.
Mehrere Dutzend Menschen seien demnach vor Ort gewesen, hätten "teilweise aggressives Verhalten gegenüber der Polizei" gezeigt und "herumgelärmt".
Betroffene hätten versucht, die Festnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen zu behindern. Es gab Störaktionen und Provokationen, auch die Zufahrt wurde blockiert.
Trotz der Umstände konnten die zwei Schwerverletzten durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und ins Spital gebracht werden.
Bislang keine Anzeigen gegen Schaulustigen
Zu Anzeigen gegenüber Schaulustigen kam es aufgrund der herausfordernden Situation zunächst nicht.
Am Tatort konnten mehrere Pfeffersprays sowie Messer sichergestellt werden. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, hat die Ermittlungen übernommen.
Zusammenfassung
- Mehrere Dutzend Passanten haben am Freitagabend einen Polizeieinsatz nahe des Reumannplatzes in Wien-Favoriten behindert.
- Ein 21-Jähriger und ein 45-Jähriger sollen laut Polizei zuvor zwei Männer mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben.
- Betroffene hätten in weiterer Folge versucht, Festnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen zu behindern.
