Zwei Gleise befahrbar: Was ab heute auf der Weststrecke geht
Hochwasser, Murenabgänge und Sturm Mitte September hatten die West-Bahnstrecke stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden an der Infrastruktur seien laut den ÖBB enorm.
Es stand nur ein Gleis zur Verfügung, ab Donnerstag sind aber wieder zwei von vier Gleisen befahrbar. Damit könne man etwa wieder die Hälfte der normalen Kapazität nutzen, heißt es laut ÖBB.
Halbstundentakt läuft wieder
Damit werde der Zugverkehr wieder berechenbarer und zuverlässiger. Von Wien weg wird man wieder halbstündig einen Zug in den Westen anbieten können. Konkret bedeutet das:
- Wieder vier Direktzüge pro Stunde von Wien nach Salzburg (Zwei Railjets und zwei Züge der WESTbahn pro Stunde)
- Tirol, Vorarlberg und München sind wieder ohne Umsteigen von Wien erreichbar
- Zwei REX-Verbindungen pro Stunde zwischen Wien und St. Pölten in den Hauptverkehrszeiten
- Verbesserter Schienenersatzverkehr
- Der Schienengüterverkehr ist wieder auf 75 Prozent der Normalkapazität
Video: Die Unwetter-Herausforderungen für die ÖBB
"Neue" Weststrecke erst im Dezember wieder befahrbar
Der "neue" Abschnitt der Weststrecke wird allerdings erst ab 15. Dezember wieder in Betrieb genommen, heißt es Mittwochabend von ÖBB-Chef Andreas Matthä in der "ZIB 2". Im kommenden Jahr müsse die Strecke allerdings noch einmal für vier Wochen gesperrt werden.
Die Weststrecke ist die am stärksten befahrenen Bahnstrecke in Österreich. An der Strecke entstand wegen der Unwetter ein "Jahrhundertschaden". Die Schäden würden "um die 100 Millionen Euro" ausmachen.
Zusammenfassung
- Ab Donnerstag ist die Weststrecke nach den schweren Hochwasserschäden wieder doppelt befahrbar.
- Für Pendler:innen bedeutet das: Züge fahren wieder frequentierter und zuverlässiger.
- Der "neue" Abschnitt der Weststrecke wird allerdings erst ab 15. Dezember wieder in Betrieb genommen.
