Zerstörte Schweizer Autobahn: Droht Mega-Stau am Brenner?
Ab Freitag wurde die Schweiz von heftigen Gewittern gebeutelt, Erdrutsche und Hochwasser sorgten für enorme Schäden, mindestens ein Mensch kam ums Leben.
Auch ein etwa 200 Meter langes Stück der Autobahn A13 wurde bei den Unwettern demoliert und musste gesperrt werden. Es sei noch zu früh abzuschätzen, wie lange die Sperrung dauern würde. Es könnte sich aber um Monate handeln.
Für Österreich ist die Sperre ebenfalls relevant, denn die A13 über den San Bernadino ist eine zentrale Verkehrsachse nach Italien. Ausweichen muss man etwa durch den bereits chronisch überlasteten Gotthard-Tunnel oder über den Brenner.
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Brenner als Ausweichroute
Wie schwerwiegend sich das auf den Urlauberverkehr auswirken würde, sei noch schwierig abzuschätzen. Derzeit würden "Abstimmungen mit den Behörden" laufen, erklärte die Asfinag auf PULS 24 Anfrage.
Man gehe aber davon aus, dass sich die Auswirkungen in Grenzen halten würden, hieß es weiter. Der Brenner sei aber "natürlich" eine Ausweichroute.
Der Lkw-Transit sei jedenfalls nicht wirklich betroffen: Aufgrund der Sperre des Arlbergtunnels zwischen Tirol und Vorarlberg müssten Lkw sowieso großräumig ausweichen, so die Asfinag.
In der Schweiz befürchten Politiker:innen und Verkehrsexpert:innen unterdes einen Verkehrskollaps. Die Schweizer Bundesbahn (SBB) prüft, ob man kurzfristig mehr Zugverbindungen schaffen könne.
Zusammenfassung
- Am Wochenende wüteten schwere Unwetter in der Schweiz, dabei wurde ein rund 200 Meter langes Stück der Autobahn A13 zerstört.
- Nun droht eine monatelange Sperre, auch in Österreich könnte das Reise-Chaos im Sommer-Urlauberverkehr nach Italien bedeuten.
- Drohen stundenlange Staus am Brenner?