Zeitreise mit "Deutschland sucht den Superstar"
Schreyl hatte die Musikshow sieben Staffeln lang von 2005 bis 2012 moderiert, teilweise gemeinsam mit Tooske Ragas. Als RTL seine großen Unterhaltungsshows vor rund zehn Jahren umbaute, musste Schreyl gehen, in Staffel 19 ist er nun wieder da. "Du verlernst das mit DSDS nicht", hätten Mitarbeiter ihn beruhigt, sagte Schreyl, als er die Bühne betrat. "Das ist wie Radfahren."
In seiner ersten Show seit einem Jahrzehnt hatte er gleich zwei Entscheidungen zu verkünden: Kandidat Dominik durfte nach einer Zuschauerabstimmung den frei gewordenen zehnten Platz in den Top 10 einnehmen. Er setzte sich gegen Konkurrentin Emine durch.
Der Platz war zu haben, weil der Kandidat, der ihn eigentlich einnehmen sollte, laut RTL eine Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung verheimlicht und daraufhin aus der Show geworfen worden war. Nachrücker Dominik nutzte seine Chance, darf in der kommenden Woche wieder auftreten. Verabschieden mussten sich Domenico und Abi.
Neben den zwei Entscheidungen gab es noch eine weitere Besonderheit in der ersten Liveshow in Staffel 19: Gastjuror Thomas Anders. Einige Zuschauer werteten seinen Auftritt als gezielte Spitze gegen dessen "Modern Talking"-Bandkollegen Dieter Bohlen, der 18 Jahre lang das Aushängeschild der Sendung war, nun aber zum ersten Mal nicht mehr dabei ist. Anders aber gab sich ungerührt, professionell - und verlor über den Kollegen von einst kein Wort.
170001 Apr 22
Zusammenfassung
- Zeitreise mit RTL: Am Samstagabend ist der Dauerbrenner "Deutschland sucht den Superstar" mit viel Nostalgie in die Liveshows gestartet.
- Das lag nicht nur daran, dass das Motto der ersten Show die 80er Jahren waren - sondern vor allem an der Rückkehr von Moderator Marco Schreyl.
- Nach knapp zehn Jahren Pause führte der inzwischen 48-Jährige wieder durch die Sendung.
- "Meine Oma hat immer gesagt, man sieht sich immer zweimal im Leben", sagte er.