Von Lärm gestört: Wiener zielte mit Waffe auf Menschen
Ein Passant beobachtete das Szenario und alarmierte die Polizei. Der 56-Jährige wurde ausfindig gemacht, vorläufig festgenommen und mehrere Waffen - darunter die Tatwaffe - sowie Munition sichergestellt, so die Polizei am Sonntag. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Mann fühlte sich von Lärm gestört
Zwar hatte der Mann die Waffen legal besessen, doch nun wurde ein vorläufiges Verbot ausgesprochen, so die Polizei. Dazu nahmen die Beamten auch das waffenrechtliche Dokument mit.
Bei der Vernehmung zeigte sich der Mann teilweise geständig und gab an, sich vom Lärm der Gruppe gestört gefühlt zu haben. Er sagte, er habe nur in die Luft gezielt, Zeugen erklärten jedoch, der Mann habe auf die Menschen gezielt. Nach APA-Informationen soll es sich bei der Gruppe um eine Hochzeitsgesellschaft gehandelt haben.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 56-Jährige auf freiem Fuß angezeigt.
Ähnlicher Vorfall in Simmering
Wenige Stunden später kam es zu einem ähnlichen Vorfall. In Simmering schoss gegen 19.30 Uhr ein Jugendlicher mit einer Softairwaffe von einem Balkon auf Gegenstände. Wieder alarmierte ein Anrainer die Polizei, die den Burschen in einer Wohnung eruierte.
Der 17-jährige Italiener gab an, dass er nur vom Balkon geschossen habe, weil ein Freund vom Boden aus auf ihn geschossen hätte. Dieser Bekannte konnte laut Polizei bisher nicht ausfindig gemacht werden. Gegen den Jugendlichen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. In der Wohnung wurden mehrere Softairwaffen, zwei Schwerter und ein Pfefferspray sichergestellt.
Zusammenfassung
- Ein 56-jähriger Wiener hat sich Samstagnachmittag in Penzing dermaßen von feiernden Personen auf der Straße gestört gefühlt, dass er mit seiner Waffe vom Balkon auf die Gruppe gezielt hat.
- Ein Passant beobachtete das Szenario und alarmierte die Polizei.
- Der 56-Jährige wurde ausfindig gemacht, vorläufig festgenommen und mehrere Waffen - darunter die Tatwaffe - sowie Munition sichergestellt, so die Polizei am Sonntag. Verletzt wurde zum Glück niemand.