Wiener Wirtin verrechnet 5 Euro extra für Heizstrahler
Carmen Pachschwöll betreibt das Restaurant Lucullus in Wien. Das Lokal hat einen großen Schanigarten und einen kleineren Innenbereich. Auch im Herbst und Winter sei der Innenbereich oft leer, während sich die Gäste um die Heizstrahler im Schanigarten sammeln.
Angesichts der der hohen Energiekosten sieht sich Pachschwöll dazu veranlasst, von Gästen im Außenbereich künftig 5 bis 10 Euro extra als Heizstrahler-Gebühr pro Tisch zu verlangen.
Sievers: Wiener Wirtin kassiert 5 bis 10 Euro für Heizstrahler
Man könne selbstverständlich auch ohne Heizstrahler im Freien sitzen, erklärt Pachschwöll im PULS 24 Interview, dann gebe es natürlich keine Extragebühr. Diese fällt nur - übrigens pro Tisch, nicht pro Person - an, wenn der Heizstrahler auf Wunsch der Gäste eingeschaltet wird.
Sie wolle damit keinen Gewinn machen, sondern rechne kostendeckend. "Ein Strahler braucht 2 Kilowatt pro Stunde, das kostet 80 Cent. Über den großen Tischen sind vier Strahler angebracht, macht 3,20 Euro. Und im Schnitt bleiben unsere Gäste drei Stunden sitzen. Macht 9,60 Euro", rechnet die Gastronomin etwa in der "Heute" vor.
"Nicht mit T-Shirt unterm Heizstrahler"
Pachschwöll geht es mit der Aktion auch darum, "Bewusstsein" zu schaffen. Die Gäste sollen dazu gebracht werden, auch den warmen Innenbereich zu nutzen, anstatt nur draußen Platz zu nehmen. "Man sollte sich schon fragen, ob es unbedingt sein muss, bei 20 Grad mit dem T-Shirt unterm Heizstrahler zu stehen", meint die Gastwirtin.
Zusammenfassung
- Die Betreiberin des Restaurants Lucullus in Wien-Landstraße verlangt von ihren Gästen künftig 5 bis 10 Euro Heizstrahler-Gebühr für einen Tisch im Freien.
- Man wolle damit keinen Gewinn machen, sondern rechne kostendeckend.
- Außerdem geht es darum, die Gäste in den Innenbereich zu locken.