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Wieder zittern: Island droht erneuter Vulkanausbruch

Wetterbehörden orteten abermals eine Eruption auf der Reykjanes-Halbinsel. Schon im Dezember zerstörten aufgerissene Böden und fließendes Lava Häuser - primär in der Küstenstadt Grindavík.

Mitte Jänner hatte es auf der Halbinsel südwestlich von Reykjavik einen heftigen Ausbruch gegeben, bei dem glutrote Lava aus länglichen Erdrissen strömte. 

Nun steht das Land wohl vor einem nächsten Ausbruch, wie die Wetterbehörde Vedurstofa ortete. Die Wahrscheinlichkeit auf eine Eruption auf der Reykjanes-Halbinsel sei gestiegen. Ein Ausbruch könnte schon in den nächsten Tagen geschehen

Ausbruch dürfte jenem im Dezember 2023 ähneln

Nach Angaben der Wetterbehörde deuten auf GPS-Daten basierende Berechnungsmodelle darauf hin, dass sich schätzungsweise 6,5 Millionen Kubikmeter Magma unterhalb des Gebiets Svartsengi gesammelt haben.

Dieser Einschätzung zufolge werde das Magma bald dasselbe Volumen erreichen wie beim Ausbruch im vergangenen Monat, teilte die Behörde am Donnerstagabend mit.

Der Zeitrahmen für die nächste Eruption könne somit innerhalb von zwei Wochen oder womöglich Tagen liegen. Die Risikobewertung für den geräumten Küstenort Grindavík bleibe unverändert: Weiterhin gelte für den Ort eine beträchtliche Gefahr.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Vulkanausbruchs auf der Reykjanes-Halbinsel in Island ist gestiegen und könnte bereits in den nächsten zwei Wochen oder Tagen eintreten.
  • GPS-Daten basierende Berechnungsmodelle deuten darauf hin, dass sich etwa 6,5 Millionen Kubikmeter Magma unterhalb des Gebiets Svartsengi angesammelt haben, was dem Volumen des letzten Ausbruchs im Januar entspricht.