"Was Politiker da mit uns abziehen, das ist ja nicht mehr normal"
Korruption und Österreichs Politiker:innen – gehört das hierzulande zusammen? PULS 24 hat sich in Wien umgehört, was die Menschen dazu denken.
"Was die da mit uns abziehen, das ist ja nicht mehr normal", so ein entrüsteter Passant. "Der eine sagt das, der andere sagt das – am Ende sind wir wieder am alten Stand."
Ehrlicher Job?
"Auf jeden Fall - gewählt vom Volk und haben auch die Pflicht ehrlich zu sein, und nicht irgendwelche Sachen machen", so eine Passantin. "Der Strafrahmen gilt für alle gleich (...) der hat für die Politiker genauso zu gelten, wie für mich als Normalstaatsbürger", sagt ein anderer Wiener.
Härtere Strafen?
Die Politiker:innen würden sich an ihre eigenen Vorgaben halten, wenn es härtere Strafen bei Korruption gäbe, finden mehrere Befragte. Die Politiker:innen seien nicht von den Gesetzen ausgenommen: "Keine Ausnahmeposition (...) sobald es gegen das Gesetz ist, dann sollen die auch behandelt werden wie alle anderen."
Andere wollen vor allem schnellere Verfahren: "Es geht eigentlich darum, dass man die Prozesse vorantreibt und dass man jemanden wie einen Grasser nicht 15 Jahre irgendwas verhandelt oder nicht verhandelt und verschiebt. Und was weiß ich, was alles für Umstände dazu führen. Dass man einfach schneller zum Ergebnis kommt."
Korruption im Blut?
Wenig hoffnungsvoll zeigt sich ein anderer Passant: Die Korruption liege den Menschen im Blut. "Das liegt im Menschen drinnen, die werden immer irgendwie korrupt sein – die Freunderlwirtschaft wird bleiben, so oder so."
Zusammenfassung
- Seit Jahren beschäftigen Korruptionsermittlungen die österreichischen Behörden.
- PULS 24 hat die Menschen auf der Straße gefragt, ob es härtere Strafen für Politiker und Politikerinnen braucht.