Vulkanausbruch auf Island bereits vorbei
Man könne sagen, dass die am Donnerstag begonnene Eruption vorbei sei, schrieb die isländische Wetterbehörde Vedurstofa am Samstag.
Während eines Drohnen-Überflugs am Freitagnachmittag sei keine Eruptionsaktivität beobachtet worden, auch Seismometer hätten seitdem keine eruptiven Störungen festgestellt.
Eine am Freitag aktualisierte Risikobewertung für das Gebiet auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik behalte jedoch bis Montagnachmittag ihre Gültigkeit.
Der Ausbruch - der dritte in dem Vulkangebiet seit Mitte Dezember und der sechste seit 2021 - hatte am Donnerstag um 6.02 Uhr (Ortszeit) begonnen. Zunächst war die Lava aus einem schätzungsweise drei Kilometer langen Erdriss gesprudelt, sie hatte später auch mehrere Straßen und eine wichtige Warmwasserleitung überzogen, was die Versorgung der Region Sudurnes mit heißem Wasser kappte. Bereits im Laufe des Donnerstags war die Vulkanaktivität deutlich abgeklungen.
Die Warmwasserversorgung in der Region dürfte jedoch in den kommenden Tagen weiter beeinträchtigt sein. Ein neu verlegtes Überbrückungsrohr brach nach Angaben des Energieversorgers HS Orka am späten Freitagabend mitten in der Lava.
Die Behörden und der Versorger arbeiteten daran, die Versorgung mit neuen Leitungen wiederherzustellen. Nach Angaben von HS Orka dürfte dies noch mehrere Tage dauern. Rund 600 Meter neue Rohrleitungen müssten verlegt werden.
Zusammenfassung
- Der jüngste Vulkanausbruch auf Island, der am Donnerstag um 6.02 Uhr (Ortszeit) begann, ist laut der isländischen Wetterbehörde Vedurstofa bereits zu Ende.
- Die Lava hatte mehrere Straßen und eine wichtige Warmwasserleitung überzogen, was dazu führte, dass die Versorgung der Region Sudurnes mit heißem Wasser unterbrochen wurde.
- Ein in der Lava gebrochenes Überbrückungsrohr muss ersetzt werden, wobei rund 600 Meter neue Rohrleitungen verlegt werden müssen, was noch einige Tage dauern dürfte.