Villach tritt Tuning-Szene mit Nachtfahrverboten entgegen
Die Villacher Stadtregierung sieht den Bund säumig, hieß es am Montag in einer Aussendung. Aus diesem Grund nehme man also im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten die Sache selbst in die Hand. Von 13. bis 29. Mai könnte es Nachtfahrverbote auf bestimmten Straßen geben, gleichzeitig wird zu bestimmten Zeiten die Villacher Alpenstraße gesperrt, "um den Naturpark Dobratsch vor den Auswüchsen der Tuningtreffen zu schützen", erklärte Bürgermeister Günther Albel (SPÖ).
Konkret wird "bei entsprechend festgestellter Lärmbelästigung" ein temporäres Nachtfahrverbot erlassen, das in der Zeit von 0.00 bis 5.00 Uhr gelten soll. Davon ausgenommen sind Berufstätige, die entweder zur Arbeitsstelle oder nach Hause pendeln oder die ihren Beruf ausüben. Wie schon in den vergangenen Jahren zur GTI-Zeit werden an den Landesstraßen Absperrungen aktiviert, und zwar an Plätzen, die in der Vergangenheit zu Treffpunkten der Szene geworden sind. Auch Halte- und Parkverbote sowie temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen sollen kommen.
Auf der Villacher Alpenstraße werden zahlreiche Parkplätze gesperrt und Betonleitwände aufgestellt. Es gilt ein Nachteinfahrtsverbot, außerdem gibt es eine Videoüberwachung. Nicht zuletzt listet die Stadt auch eine erhöhte Präsenz der Exekutive unter den Maßnahmen auf - das wird in den kommenden Wochen aber wohl für die gesamte Seenregion gelten.
Zusammenfassung
- Oft zum Leidwesen der lärmgeplagten Anrainer, weshalb Villach nun durchgreift: Die Stadt bereitet Nachtfahrverbote vor, die speziell für Straßen rund um den Faaker See gelten sollen.
- Die Villacher Stadtregierung sieht den Bund säumig, hieß es am Montag in einer Aussendung.
- Auf der Villacher Alpenstraße werden zahlreiche Parkplätze gesperrt und Betonleitwände aufgestellt.