Verdächtiger nach Überfall auf Bankfiliale in Tirol gefasst
Ein Mann hatte am Dienstag das Geldinstitut vermummt betreten und in deutscher Sprache mit ausländischem Akzent Bargeld gefordert. Er war mit einer Faustfeuerwaffe bewaffnet gewesen. Daraufhin floh er zu Fuß über angrenzende Felder in Richtung Norden. Eine Alarmfahndung samt Polizeihubschrauber und der Sondereinheit Cobra verlief vorerst negativ. Zum Zeitpunkt des Überfalls waren laut Polizei drei Angestellte in der Filiale gewesen. Kunden waren demnach keine in der Bank. Es gab keine Verletzten.
In Tirol hatten sich in den vergangenen Monaten mehrere Banküberfälle ereignet, nach denen es auch zu Festnahmen kam. Erst am vergangenen Freitag war nach einem bewaffneten Überfall auf eine Bankfiliale im Innsbrucker Stadtteil Reichenau am 26. Juli ein 68-jähriger österreichischer Tatverdächtiger in seiner Wohnung in der Landeshauptstadt festgenommen worden. Dieser sollte laut den Ermittlern aber "nur" für diesen Überfall in Frage kommen.
Eine Filiale am Innsbrucker Mitterweg wurde heuer bereits zwei Mal zur Zielscheibe. Nach einem Überfall Anfang Juli wurden zwei Männer - ein 24-jähriger Österreicher und ein 32-jähriger Russe - festgenommen. Über sie wurde die Untersuchungshaft verhängt. Zudem ereigneten sich ein Überfall im Innsbrucker Olympischen Dorf sowie zwei in Kufstein im Tiroler Unterland.
Zusammenfassung
- Ein 42-jähriger Slowake wurde nach einem bewaffneten Banküberfall am Dienstag in Mieders, Tirol, am folgenden Tag festgenommen. Der Mann zeigte sich geständig und wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.
- Während des Überfalls waren drei Angestellte in der Filiale, aber keine Kunden. Es gab keine Verletzten. Der Täter forderte in deutscher Sprache mit ausländischem Akzent Bargeld und floh zu Fuß.