US-Polizist wegen Festnahme dementer Pensionistin verurteilt

Wegen der brutalen Festnahme einer dementen Pensionistin ist ein Polizist in den USA zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Beamte hatte der 73-Jährigen dabei einen Arm gebrochen und die Schulter ausgekugelt. Er bekannte sich vor Gericht der schweren Körperverletzung schuldig und betonte bei der Strafmaßverkündung am Donnerstag, er schäme sich zutiefst für sein Handeln, wie die "Denver Post" berichtete.

Die demente alte Dame hatte im Juni 2020 einen Supermarkt in Loveland im Bundesstaat Colorado mit Waren im Wert von umgerechnet rund zwölf Euro verlassen ohne zu bezahlen. Angestellte nahmen ihr die Ware wieder ab, riefen aber dennoch die Polizei. Der Polizist hielt die Pensionistin auf ihrem Heimweg an, rang sie zu Boden und riss ihr die Arme hinter den Rücken.

Veröffentlichte Aufnahmen aus der Körperkamera des Polizisten lösten Empörung aus. Interne Ermittlungen der Polizei zu dem Vorfall ergaben zunächst keinen Hinweis auf ein Vergehen des Polizisten. Im vergangenen Jahr einigte sich die Stadt Loveland mit der Familie des Opfers dann jedoch außergerichtlich auf eine Entschädigungszahlung in Höhueteie von drei Millionen Dollar (2,84 Millionen Euro).

ribbon Zusammenfassung
  • Wegen der brutalen Festnahme einer dementen Pensionistin ist ein Polizist in den USA zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden.
  • Die demente alte Dame hatte im Juni 2020 einen Supermarkt in Loveland im Bundesstaat Colorado mit Waren im Wert von umgerechnet rund zwölf Euro verlassen ohne zu bezahlen.
  • Interne Ermittlungen der Polizei zu dem Vorfall ergaben zunächst keinen Hinweis auf ein Vergehen des Polizisten.