UNO warnt vor Nahrungsmittelkrise in Burkina Faso

Die Vereinten Nationen haben vor einer Nahrungsmittelkrise im westafrikanischen Burkina Faso gewarnt. Mehr als drei Millionen Menschen in dem Land könnten nach dem Ende der Erntesaison im September von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein, erklärten das Welternährungsprogramm (WFP) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Freitag.

Die Vereinten Nationen haben vor einer Nahrungsmittelkrise im westafrikanischen Burkina Faso gewarnt. Mehr als drei Millionen Menschen in dem Land könnten nach dem Ende der Erntesaison im September von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein, erklärten das Welternährungsprogramm (WFP) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Freitag.

Die Corona-Pandemie habe die Situation in dem von Armut und Dürren geprägten Land noch verschlechtert. Als besonders dramatisch schätzen das WFP und die FAO die Situation in der nördlichen Sahel-Region in Burkina Faso ein. Etwa drei Prozent der Bevölkerung in den dort gelegenen Provinzen Oudalan und Soum seien von akuter Mangelernährung bedroht.

"Wir beobachten eine alarmierende Verschlechterung der Ernährungssicherheit in den am schwersten betroffenen Teilen des Landes", erklärte der WFP-Direktor für Burkina Faso, David Bulman. Nach Angaben der Organisation wären rund 43 Millionen Euro Soforthilfen nötig, um auf die Krise in dem Land zu reagieren.

Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren war der Norden des Landes von mehreren schweren Dürren betroffen. Hinzu kommt die jihadistische Gewalt, durch die in den vergangenen fünf Jahren mehr als 1100 Menschen getötet und fast eine Million weitere in die Flucht geschlagen wurde.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Corona-Pandemie habe die Situation in dem von Armut und Dürren geprägten Land noch verschlechtert.