U-Haft für Mordverdächtigen im Marchfeldkanal verlängert
Er soll einen 45 Jahre alten Landsmann wegen eines finanziellen Motivs getötet haben. Das Opfer war am 15. November des vergangenen Jahres von seiner Ex-Frau und seiner Familie als abgängig gemeldet worden, nachdem er spurlos verschwunden war. Mitte Jänner fischte ein Angler zwischen der Schwarzlackenau und Strebersdorf einen abgetrennten linken Fuß aus dem Marchfeldkanal und alarmierte die Polizei. Nach dem Fund weiterer Leichenteile und eines DNA-Abgleichs war die Identität des Toten relativ schnell geklärt - es handelte sich um den vermissten 45-Jährigen.
Schon bald konzentrierten sich die Erhebungen wegen mehrerer Verdachtsmomente auf den 38-jährigen Iraner, einen Freund des Opfers. Der Mann wurde observiert und Ende Jänner festgenommen. In seiner anschließenden Einvernahme gab der Tatverdächtige an, dass der 45-Jährige ihm 9.000 Euro unterschlagen haben soll. Bei einem diesbezüglichen Streit soll es zu Tätlichkeiten gekommen sein, wobei Beschuldigte den 45-Jährigen mit einem Hammer erschlagen haben dürfte. Danach dürfte er die Leiche des Mannes zerteilt und im Marchfeldkanal versenkt haben.
Zusammenfassung
- Das Wiener Landesgericht hat die Untersuchungshaft für einen 38-jährigen Iraner im Fall des Marchfeldkanal-Mordes verlängert.
- Der Verdächtige, der ein Geständnis abgelegt hat, wird beschuldigt, einen 45-jährigen Landsmann wegen eines Streits um 9.000 Euro getötet zu haben.
- Nachdem das Opfer seit dem 15. November vermisst wurde, führte der Fund eines abgetrennten Fußes und weiterer Leichenteile zur Identifizierung und Festnahme des Täters.