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Türen zu eng für Särge in Strobler Aufbahrungshalle

18. März 2025 · Lesedauer 2 min

Ein Planungsfehler beim Bau einer neuen Aufbahrungshalle in der Gemeinde Strobl am Wolfgangsee (Flachgau) zieht derzeit Runden durch die Medienlandschaft: Die Türen zur neuen Halle wurden offenbar so eng errichtet, dass man einen Sarg nur sehr umständlich durchbringt. Nun soll eine zusätzliche und breitere Tür in das neue Gebäude eingebaut werden.

Die Türen zur Aufbahrungshalle wurden laut "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) mit einer Breite von lediglich 86 Zentimetern geplant. Damit wäre man zwar mit einem Sarg noch durchgekommen, aber nur sehr umständlich. "Es wäre sich ausgegangen, aber nur wenn man hinten anschiebt. Das wäre einfach nicht praktikabel gewesen und wird auch sonst nirgendwo so gehandhabt", sagte Strobls Bürgermeister Harald Humer zu den OÖN.

Aufgefallen ist das Problem bei einer Begehung. "Offenbar dürfte nicht berücksichtigt worden sein, dass das Portal zwar wirklich schön aussieht, aber man auch einen Sarg durchbringen muss", so Humer. Da es aufwendiger und teurer gewesen wäre, die zwei zu schmalen Türen wieder zu entfernen, habe sich die Gemeinde entschieden, eine dritte Tür mit einer Breite von 1,35 Metern einbauen zu lassen. Humer rechnet mit einem niedrigen fünfstelligen Betrag, der nun zusätzlich anfällt.

Zusammenfassung
  • Ein Planungsfehler in der Aufbahrungshalle von Strobl am Wolfgangsee führte dazu, dass die Türen mit nur 86 Zentimetern Breite für Särge zu schmal sind.
  • Um das Problem zu beheben, wird eine zusätzliche Tür mit einer Breite von 1,35 Metern eingebaut, was einen niedrigen fünfstelligen Betrag kosten wird.
  • Bürgermeister Harald Humer erklärte, dass das Portal zwar schön, aber unpraktisch für den Transport von Särgen sei.