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Deutschland

Toter und Dutzende Verletzte bei ICE-Unglück in Hamburg

Schweres Zugsunglück auf der Strecke von Hamburg in den Süden: Am Stadtrand von Hamburg ist ein ICE mit über 290 Insassen an einem Bahnübergang mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Sattelzug geprallt.

Dabei wurde ein 55-jähriger Fahrgast so schwer verletzt, dass er wenig später gestorben ist, wie ein Sprecher der Feuerwehr in Hamburg sagte. Bei dem Unglück im Hamburger Stadtteil Rönneburg sind zudem 25 Menschen verletzt worden - davon sechs mittelschwer und 19 leicht.

Hamburg nach München

Die Wucht des Aufpralls war dabei so groß, dass vor allem in den vorderen Wagen die Fensterscheiben zerbrachen, wie eine Augenzeugin der dpa beschrieb. Der Feuerwehr zufolge sind die übrigen Menschen an Bord des Fernzuges unverletzt geblieben.

Der ICE war auf dem Weg von Hamburg nach München. Die Passagiere mussten zunächst noch einige Zeit in dem Unfallzug bleiben. Etwa zwei bis drei Stunden nach dem Unfall wurde der Fernzug evakuiert und die Fahrgäste konnten mit Bussen nach Hamburg-Harburg gebracht werden, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Strecke gesperrt

Warum es zu dem Unfall an dem Bahnübergang kam, ist noch unklar. Der Lastwagen hatte ersten Erkenntnissen zufolge wohl Bahnschienen geladen. Die Ladung verteilte sich bei der Kollision weit entlang des Unfallortes.

Die Bahnstrecke zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz in Niedersachsen wurde gesperrt. Die Auswirkungen für Reisende im Fernverkehr seien jedoch gering, sagte eine Bahnsprecherin. Die Züge werden ihren Angaben zufolge umgeleitet. Es komme zu Verspätungen von etwa 15 Minuten.

Zusammenfassung
  • Ein ICE mit über 290 Insassen kollidierte am Stadtrand von Hamburg mit einem Sattelzug, was den Tod eines 55-jährigen Fahrgasts und 25 Verletzte zur Folge hatte.
  • Die Fensterscheiben der vorderen Wagen zerbrachen durch die Wucht des Aufpralls, während die Ursache des Unfalls am Bahnübergang noch unklar ist.
  • Die Bahnstrecke zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz wurde gesperrt, jedoch sind die Auswirkungen auf den Fernverkehr gering mit Verspätungen von etwa 15 Minuten.