APA/APA/CNS/-

Tote nach Einsturz einer Turnhalle im Nordosten Chinas

Nach dem Einsturz des Dachs einer Schulturnhalle im Nordosten Chinas ist die Zahl der Todesopfer auf elf gestiegen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete, konnten zwei weitere Opfer nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Zuvor war von zehn Toten die Rede gewesen. Insgesamt hatten sich 19 Menschen in der Sporthalle aufgehalten, von denen sich vier selbst befreien konnten und vier weitere gerettet wurden.

Vom staatlichen Fernsehsender CCTV ausgestrahlte Aufnahmen zeigten, wie das gesamte Dach auf die Turnhalle stürzte und Rettungskräfte die Trümmer durchsuchten. An dem Einsatz waren laut CCTV fast 160 Feuerwehrleute und 39 Löschfahrzeuge beteiligt.

Eine erste Untersuchung des Unglücks ergab laut Xinhua, dass Bauarbeiter Perlit auf dem Dach des Gebäudes abgelegt hatten. Perlit ist ein vulkanisches Glas, dass häufig für den Gartenbau, als Isolationsmaterial oder in der Plastikproduktion verwendet wird. Starker Regen habe dann dazu geführt, dass das Material sich ausgedehnt und das Dach zum Einsturz gebracht habe. Die Verantwortlichen der Baufirma seien "in Polizeigewahrsam genommen" worden.

In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunglücken. Sicherheitsvorschriften werden häufig nicht eingehalten. Einer der schlimmsten Unfälle dieser Art ereignete sich 2015 in Tianjin. Damals kamen bei einer Explosion in einem Chemielager mindestens 165 Menschen ums Leben.

ribbon Zusammenfassung
  • In China sind beim Einsturz des Daches einer Turnhalle mindestens zehn Menschen getötet worden.
  • Wie staatliche Medien am Montag berichteten, wurde ein weiterer Mensch bei dem Unglück im Nordosten des Landes verschüttet.
  • Vom staatlichen Fernsehsender CCTV ausgestrahlte Aufnahmen zeigten, wie das gesamte Dach auf die Turnhalle stürzte und Rettungskräfte die Trümmer durchsuchten.
  • In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunglücken.