Tornado zieht in Italien "Schneise der Verwüstung"

Nach Hitzerekorden in ganz Italien - etwa 43 Grad in Rom und fast 46 Grad auf Sardinien - wurden mehrere Regionen von heftigen Unwettern heimgesucht. "Die Gewalt der Unwetter war direkt proportional zu der extremen Hitze, die ihnen vorangegangen ist", teilte der italienische Wetterdienst Meteo.it mit.

In der Region Venetien gab es zuletzt mindestens 110 Verletzte wegen Hagelkörnern, die einen Durchmesser von über zehn Zentimetern hatten. Am Freitagvormittag kam es im Nordosten Mailands sogar zu einem Tornado. Die italienische Zeitung "Corriere della Sera" meldete etwa 110 Feuerwehreinsätze, Straßen waren zum Teil überflutet, wie Aufnahmen auf Facebook zeigen. 

Die "Corriere della Sera" sprach gar von einem "Albtraum" in den Nächten auf Donnerstag und Freitag. Es seien hunderte Autos durch Hagel beschädigt worden und Bäume stürzten auf die Straßen. Die Landwirtschaft wurde stark getroffen.

Schon am Donnerstag sagte der italienische Bauernverband Coldiretti: "Keine Provinz wurde von den Unwettern verschont; es wurden ganze Felder, Obstplantagen und Weinberge vernichtet; auch Treibhäuser wurden zerstört".

Gewittergefahr in Österreich geht zurück

Weite Teile Österreichs wurden in der vergangenen Woche ebenfalls von schweren Unwettern heimgesucht. So schlimm wie in Italien dürfte es nicht werden, aber auch am Freitag warnt der Wetterdienst Geosphere Austria vor schweren Gewittern - vor allem im Süden des Landes. 

Nach der Hitze wird es am Samstag für kurze Zeit kühler.  In der Früh hat es zwischen elf und 19 Grad, die Temperatur steigt tagsüber auf 19 bis 29 Grad. Am heißesten wird es im Osten. Doch schon am Sonntag gibt es ein Hitze-Comeback. Am Sonntag sind 32, am Montag sogar wieder 33 Grad möglich.