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Swift fürchtete schon früher Anschlag auf ihre Konzerte

Der US-Megastar Taylor Swift sollte in Wien drei Konzerte im restlos ausverkauften Ernst-Happel-Stadion in Wien spielen. Doch daraus wird nun nichts - wegen Terrorgefahr und nach mehreren Festnahmen wurden die Shows abgesagt. Die Enttäuschung bei den Fans ist enorm - der Superstar selbst äußerte sich schon früher über diese potenzielle Gefahr.

Der Schock bei vielen "Swifties" sitzt noch immer tief - das Konzert ihres großen Stars in Wien wurde wegen Terrorgefahr und nach mehreren Festnahmen abgesagt. Den Fans wurde damit nicht nur monatelange Vorfreude zunichtegemacht, mutmaßliche IS-Terroristen nahmen jungen Frauen und queeren Personen damit auch wieder einmal ein Fest, bei dem sie sich sicher fühlen sollten

Taylor Swift selbst äußerte schon in der Vergangenheit, dass sie Angst vor gewaltsamen Angriffen auf ihre Konzerte und Fans habe.

"Ich hatte große Angst, auf Tour zu gehen"

Nach dem IS-Anschlag auf ein Konzert der Sängerin Ariana Grande in der Arena in Manchester im Jahr 2017, bei dem 22 Menschen starben und den Schüssen auf ein Open Air-Event in Las Vegas, bei dem 58 Menschen getötet wurden, schrieb sie in einer Kolumne im Magazin "Elle": "Ich hatte große Angst, auf Tour zu gehen", sie habe Angst um ihr Publikum gehabt.

Schon damals sagte sie, dass es einen erheblichen Planungs-, Kosten- und Arbeitsaufwand brauche, um ihre Fans zu sichern. Auch auf ihr Privatleben hätte die Angst Auswirkungen gehabt, so schrieb sie im Jahr 2019, dass sie immer einen militärischen Druckverband bei sich habe. Der Star selbst wird wohl auch ständig von Bodyguards umgeben.

"Wir müssen mutig leben"

Die Angst ist wohl nicht ganz unbegründet: Große Konzerte waren in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Terroristen. Bei einer von drei IS-Terrorkommandos verübten Anschlagsserie in Paris im Jahr 2015 wurden 130 Menschen ermordet und Hunderte verletzt. Allein im Club Bataclan starben 90 Menschen, als drei Terroristen mit Sturmgewehren bei einem Auftritt der Band Eagles of Death Metal in die Menge schossen und Geiseln nahmen.

Zuletzt griff die Hamas am 7. Oktober das Nature Party Festival in Israel an, tötete 260 Personen und nahm Geiseln mit. Erst im März wurden bei einem IS-Terrorangriff auf ein Konzert einer russischen Band in einem Vorort von Moskau mehr als 140 Menschen gestorben. Zuletzt gab es in Großbritannien eine Messerattacke auf ein Taylor Swift-Event, bei dem drei Mädchen starben.

Aber Taylor Swift schrieb in ihrer Kolumne damals auch: "Wir müssen mutig leben, um uns wirklich lebendig zu fühlen, und das bedeutet, uns nicht von unseren größten Ängsten beherrschen zu lassen." Zur aktuellen Konzertabsage in Wien äußerte sie sich noch nicht. 

Leere vor Happel-Stadion

ribbon Zusammenfassung
  • Der US-Megastar Taylor Swift sollte in Wien drei Konzerte im restlos ausverkauften Ernst-Happel-Stadion in Wien spielen.
  • Doch daraus wird nun nichts - wegen Terrorgefahr und nach mehreren Festnahmen wurden die Shows abgesagt.
  • Die Enttäuschung bei den Fans ist enorm - der Superstar selbst äußerte sich schon früher über diese potenzielle Gefahr.
  • Die Angst ist wohl nicht ganz unbegründet: Große Konzerte waren in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Terroristen.