APA/APA/Symbolbild/JAKOB GRUBER

Suchaktion nach Lawinenabgang in Tirol

Ein Lawinenabgang an der Nordseite des Zuckerhütl im Tiroler Stubaital hat am Sonntagnachmittag eine Suchaktion ausgelöst. Zunächst war vermutet worden, dass eine Person verschüttet worden war. Wie sich später herausstellte, waren zwar zwei Wintersportler von der Lawine erfasst, aber nicht verschüttet worden, sagte ein Sprecher der Polizei zur APA. Die Suchaktion konnte rund eineinhalb Stunden nach dem Lawinenabgang wieder eingestellt werden.

Ein Skitourengeher dürfte die Lawine ausgelöst haben. Als sich das Schneebrett löste, waren mehrere Wintersportler im Nahbereich unterwegs, schilderte der Polizist. Im Einsatz waren drei Hubschrauber, die Bergrettung und Lawinensuchhunde.

Bereits am Freitag hatte das Land Tirol vor Lawinengefahr auf den Bergen gewarnt, es waren "tiefwinterliche Verhältnisse" erwartet worden. "Ein erster Wintereinbruch im Oktober ist nicht ungewöhnlich, jedoch wird die Lawinengefahr aufgrund der Neuschneemengen oft unterschätzt, was Lawinenunfälle zur Folge hat", hatte Rudi Mair vom Lawinenwarndienst erklärt.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Lawinenabgang an der Nordseite des Zuckerhütl im Tiroler Stubaital hat am Sonntagnachmittag eine Suchaktion ausgelöst.
  • Die Suchaktion konnte rund eineinhalb Stunden nach dem Lawinenabgang wieder eingestellt werden.
  • Ein Skitourengeher dürfte die Lawine ausgelöst haben.
  • Bereits am Freitag hatte das Land Tirol vor Lawinengefahr auf den Bergen gewarnt, es waren "tiefwinterliche Verhältnisse" erwartet worden.