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Strandkorb-Weltmeisterschaft auf der Insel Usedom

Die Strandkörbe sind eigentlich schon abgebaut: Doch mitten im Winter wurden die Dutzende Kilo schweren Möbel nun über den Sand auf der Ostsee-Insel Usedom geschleppt. In Zweierteams kämpften die Teilnehmer am Strand in Ahlbeck um den Titel bei der 17. Strandkorb-Weltmeisterschaft. Sie beförderten die Strandmöbel über eine Strecke von 20 Metern.

Das Team "Quad Safari" mit Phillip Schmidt und Robin Schulz gewann mit 4,91 Sekunden das Finale - und stellte damit im letzten Lauf die bestehende Weltrekordzeit ein. Vor den Finalläufen am frühen Abend starteten am Nachmittag die Kinderläufe. Zum Programm des Festes gehörte auch ein buntes Bad. Dabei stiegen kostümierte Eisbader aus Deutschland und Polen in das drei Grad kalte Wasser der Ostsee.

Organisator Mayk Borchardt schätzte das Gewicht der Strandkörbe auf etwa 70 Kilogramm. Zur Strandkorb-WM hatten sich nach Angaben der Organisatoren 20 Teams angemeldet. Das sind so viele wie nie zuvor. Mehrere Hundert Schaulustige hatten bereits die Qualifikationsrennen am Freitagabend von den Tribünen am Strand verfolgt und die Strandkorbträger angefeuert.

Für die Finalläufe waren 16 Teams qualifiziert. Die Teilnehmer der WM waren nach Angaben des Veranstalters aus allen Teilen Deutschlands und auch aus Österreich angereist. Das Siegerteam erhält 1.000 Euro. Doch erhalten laut Borchardt alle für das Finale qualifizierten Mannschaften ein Preisgeld, von 20 Euro aufsteigend bis 300 Euro für die Vizeweltmeister.

Borchardt, Strandkorbvermieter mit Kapitänspatent, gilt als der Erfinder des Strandkorb-Spektakels in der touristisch unterkühlten Jahreszeit. 2007 wurde die Meisterschaft zum ersten Mal ausgetragen.

ribbon Zusammenfassung
  • Auf der Insel Usedom fand die 17. Strandkorb-Weltmeisterschaft statt, bei der 20 Teams schwere Strandkörbe über eine 20 Meter lange Strecke transportierten.
  • Das Team 'Quad Safari' gewann das Finale mit einer Zeit von 4,91 Sekunden und stellte damit den bestehenden Weltrekord ein.
  • Alle qualifizierten Finalteams erhielten Preisgelder, wobei das Siegerteam 1.000 Euro gewann.