Schussopfer in Neapel nicht in Zusammenhang mit Meister-Feier

Der 26-Jährige sei mit Schusswunden in kritischem Zustand in ein Spital in Neapel eingeliefert worden und anschließend dort verstorben, teilten die Behörden mit. Angaben dazu, was passiert war, gab es zunächst nicht. Nach dem Tod des 26-Jährigen sollen dessen Freunde und Bekannte in der Notaufnahme randaliert haben, berichten italienische Medien.

Drei weitere junge Menschen im Alter zwischen 20 und 26 Jahren wurden ebenfalls durch Pistolenschüsse verletzt. Ihre Verletzungen waren aber nur leicht und nicht lebensgefährlich, heißt es.

Zunächst von Versehen ausgegangen

Die Carabinieri haben bereits mit Ermittlungen begonnen. Zunächst hatten Ermittler die Vermutung, dass alle Schussopfer in relativer Nähe auf der Piazza Volturno im Zentrum Neapels unabsichtlich durch Freudenschüsse getroffen wurden.

Im Laufe der Ermittlungen stellte sich jedoch heraus, dass die Schießerei nicht mit den Feierlichkeiten in Zusammenhang stand. Das teilte der Präfekt von Neapel Freitagmittag mit.

Verletzte durch Pyrotechnik

Vor der Meldung über den Tod des 26-Jährigen gab es bereits Berichte über mehrere Fans, die wegen Verletzungen durch Pyrotechnik an den Händen behandelt werden mussten, auch etliche Stichwunden wurden verzeichnet.

Verletzungen an den Augen und im Gesicht wegen der Explosionen von Feuerwerkskörpern und Rauchvergiftungen wurden ebenfalls registriert. Dies meldete die "Gazzetta dello Sport" unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde von Neapel.

In Udine wurden nach einem Gedränge infolge des Platzsturms acht Fans medizinisch betreut, wie der Präfekt sagte.

Napoli nach 33 Jahren wieder Meister

Der SSC Neapel hatte mit einem 1:1 bei Udinese Calico nach 33 Jahren Warten den Gewinn seines dritten "Scudetto" perfekt gemacht. Die süditalienische Metropole ist seitdem im Ausnahmezustand. Sogar die US-Botschaft vor Ort warnte im Vorfeld vor ausschweifenden Meisterfeiern.