Schulden: Tochter wollte mit 5 Euro Taschengeld aushelfen

Inflation, Teuerung und höhere Kreditkosten durch den gestiegenen Leitzins sind alles Faktoren, die immer mehr Menschen in Österreich in die Schuldenfalle treiben. Das trifft zusehends auch nicht mehr nur Häuslbauer und Mindestpensionisten, sondern auch immer jüngere Menschen. Manche "prahlen" - wohl mehr aus Verzweiflung denn aus Unbekümmertheit - auf Social Media mit ihren Schulden.

Der Steirer Andreas Häusler ist einer von vielen, der Privatinsolvenz anmelden musste. Vor seiner Tochter konnte er die schwere Situation irgendwann nicht mehr verbergen. "Es war bei meiner Tochter so weit, dass sie gesagt hat: 'Papa, ich gebe dir fünf Euro Taschengeld, was du mir sonst immer gibst, dass du dir die Wohnung leisten kannst'", erzählt er. Das traf den Familienvater schwer.

Auch Kommunen schlittern in die Schulden

Doch nicht nur Privatpersonen und Familien, auch ganze Gemeinden kämpfen gegen einen immer weiterwachsenden Schuldenberg. Maria Knauder, Bürgermeisterin in St. Andrä im Lavanttal, ist besorgt: "Wenn ich die finanzielle Situation in einem Satz beschreiben müsste: Kritisch, wir steuern auf eine Unfinanzierbarkeit zu."

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