Wieder "verdächtiges Paket" bei Zeugen Jehovas
Gegen 19.00 Uhr ging am Donnerstagabend bei der Polizei ein Notruf ein. Vor einem Königreichsaal der Zeugen Jehovas wurde ein "nicht zuordenbares Paket" im Eingangsbereich abgestellt, wie es von der Polizei hieß..
Nachdem bereits vor knapp zwei Wochen ein Sprengsatz bei der Glaubensgemeinschaft in Kalsdorf bei Graz abgestellt worden war, rückte die Polizei gleich mit einem Großaufgebot an.
Zahlreiche Streifen sperrten das Gebiet großräumig ab. Dutzende Angehörige der Glaubensgemeinschaft sowie Bewohner aus der Nachbarschaft seien in Sicherheit gebracht worden.
Sprengstoffexperten und Entschärfer der Cobra begutachteten schließlich das Paket - und gaben rasch Entwarnung. "Dabei stellte sich bald heraus, dass es sich scheinbar um ein falsch zugestelltes Paket mit Bekleidung handelte", teilte die Polizei am Freitag mit.
Video: Bombenalarm bei Zeugen Jehovas
Am Osterwochenende ist bei den Zeugen Jehovas bereits ein funktionstüchtiger Sprengsatz abgelegt worden.
Ermittlungen laufen weiter
In der Steiermark kam es im vergangenen August (Autobombe in Leibnitz) und eben vor knapp zwei Wochen (Sprengsatz in Kalsdorf bei Graz) zu Vorfällen mit tatsächlichen Sprengsätzen. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang und hat nun eine eigene Ermittlungsgruppe noch einmal verstärkt.
Beamte werden vom Landeskriminalamt (LKA), dem Staatsschutz (LSA) und Sprengstoffexperten unterstützt. Genauere Ermittlungsergebnisse wollte man zunächst nicht bekannt geben.
Zusammenfassung
- In der Steiermark ist schon wieder ein "verdächtiges Paket" bei den Zeugen Jehovas abgestellt worden.
- Die Polizei rückte zu einem Großeinsatz aus, konnte aber rasch Entwarnung geben.
- Erst am Osterwochenende war ein Sprengsatz vor einem Veranstaltungssaal platziert worden.
