Saubere Seine? Ministerin rutscht bei Badeversuch fast aus
Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra hat vor laufender Fernsehkamera in der Seine ein Bad genommen. Damit wollte sie beweisen, dass der Hauptstadtfluss knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Sommerspiele ausreichend sauber ist.
Wie die Aufnahmen zeigen, ist die ehemalige professionelle Tennisspielerin beim Einstieg ausgerutscht. Oudéa-Castéra schwamm unweit des Pont Alexandre III, wo die Triathlon- und Freiwasser-Schwimmwettkämpfe stattfinden sollen.
Paris behauptet, Qualität sei "ausreichend"
Zuvor hatte die Stadt Paris am Freitag bekannt gegeben, dass die jetzige Wasserqualität der Seine ausreichend sein werde, um die dort geplanten Wettkämpfe zu organisieren.
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Nach der neuen von der Stadt vorgelegten Analyse der Wasserqualität entsprach diese an sechs der letzten sieben gemessenen Tage den Vorschriften zum Abhalten olympischer Wettkämpfe. Über 80 Prozent der Wasseranalysen waren konform mit den Grenzwerten.
Die Pariser Bürgermeisterin, Anne Hidalgo, will am 17. Juli in die Seine springen, sofern es die Wasserqualität zulässt. Ursprünglich wollte sie am 23. Juni in den teuer gereinigten Fluss springen, doch die Ergebnisse der Wassertests waren zu schlecht.
Wie es im Juni aus dem Umfeld des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hieß, will auch das Staatsoberhaupt vor dem Start der Spiele am 26. Juli in der Seine schwimmen.
Video: Nehammer bei Macron
Zusammenfassung
- Ist die Seine tatsächlich sauber genug? Seit Wochen reißt die Debatte über die Wasserqualität des französischen Flusses anlässlich der Olympischen Spiele nicht ab.
- Mehrere Politiker:innen kündigten bereits an, ins Wasser springen zu wollen, um zu beweisen, dass die Qualität ausreichend ist.
- Frankreichs Sportministerin machte den Anfang - und rutschte dabei fast aus.