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Salzburger Professor nach sexueller Belästigung suspendiert

Am Juridicum Salzburg wurde ein Professor nach der Anzeige einer Studierenden von der Lehrtätigkeit abgezogen. Die Uni sucht weitere Betroffene.

Schon am 29. Juni informierte die ÖH-Vertretung der Salzburger Uni über den Fall. Eine Studierende hätte schriftliche Beweise für sexuelle Belästigung vorgelegt. Die Organisation forderte per Facebook weitere Opfer auf, sich zu melden, "selbst wenn geschmacklose Kommentare sexistischer Natur ein paar Jahre zurück liegen und aufgrund persönlicher Gespräche in Sprechstunden keine schriftlichen Beweise wie im genannten Fall vorliegen". 

"Sexy Outfit" für Diplomarbeitsbesprechung

"Heute.at" veröffentlichte am Montag Whatsapp-Nachrichten der Betroffenen mit ihrem ehemaligen Diplomarbeitsbetreuer. Auf ihre Frage, was sie zu einer Besprechung mitnehmen solle, soll er ein "sexy Outfit" verlangt haben. Sie hätte sich daraufhin ans Rektorat gewandt, nachdem sie den Vortragenden darauf hinwies, dass sie sein Verhalten unangebracht findet. Die von "Heute" anonymisierte Studierende erwähnt auch, dass der Lehrende ihr im Februar bei einem Telefonat empfohlen hätte sich ein Bad einzulassen und die "Massagebrause" zu verwenden. 

Die Vorwürfe führten zwar zur vorläufigen Suspendierung des Professors, laut "salzburg.orf.at" sei der Fall jedoch nicht strafrechtlich relevant. Es gebe an der Uni "keinen Platz für Belästigungen", wird Rektor Hendrik Lehnert zitiert. Der Fall werde intern untersucht.

ribbon Zusammenfassung
  • Schon am 29. Juni informierte die ÖH-Vertretung der Salzburger Uni über den Fall. Eine Studierende hätte schriftliche Beweise für sexuelle Belästigung vorgelegt.
  • Weitere Opfer sollen sich melden, "selbst wenn geschmacklose Kommentare sexistischer Natur ein paar Jahre zurück liegen und aufgrund persönlicher Gespräche in Sprechstunden keine schriftlichen Beweise wie im genannten Fall vorliegen".
  • "Heute.at" veröffentlichte am Montag Whatsapp-Nachrichten der Betroffenen mit ihrem ehemaligen Diplomarbeitsbetreuer. Auf ihre Frage, was sie zu einer Besprechung mitnehmen solle, soll er ein "sexy Outfit" verlangt haben.
  • Sie hätte sich daraufhin ans Rektorat gewandt, nachdem sie den Vortragenden darauf hinwies, dass sie sein Verhalten unangebracht findet.
  • Die von "Heute" anonymisierte Studierende erwähnt auch, dass der Lehrende ihr im Februar bei einem Telefonat empfohlen hätte sich ein Bad einzulassen und die "Massagebrause" zu verwenden. 
  • Die Vorwürfe führten zwar zur vorläufigen Suspendierung des Professors, laut "salzburg.orf.at" sei der Fall jedoch nicht strafrechtlich relevant. Es gebe an der Uni "keinen Platz für Belästigungen", wird Rektor Hendrik Lehnert zitiert.