Russische Mond-Landefähre Luna-25 in Umlaufbahn
Das Vorkommen von Wasser auf dem Mond könnte weitreichende Auswirkungen für die weitere Erforschung des einzigen natürlichen Satelliten der Erde haben. So wären möglicherweise eines Tages längere bemannte Mondmissionen denkbar, die die Voraussetzung für die Ausbeutung von Bodenschätzen des Mondes schaffen.
Luna-25 ist ungefähr so groß wie ein Kleinwagen und soll ein Jahr lang den Südpol des Mondes erkunden. Die Raumsonde war am Freitag an Bord einer Sojus-Trägerrakete gestartet. Seit der sowjetischen Mondmission 1976 mit der Luna-24 sei keine russische Raumsonde mehr in die Umlaufbahn des Mondes eingetreten, betonte Anatoly Sak von der auf russische Weltraumprogramme spezialisierten Website www.RussianSpaceWeb.com. Dieser Schritt sei von immenser Bedeutung für den Erfolg der ersten solchen Mission seit dem Ende der Sowjetunion. Unlängst war eine indische Raumsonde in die Umlaufbahn des Mondes eingetreten und soll ebenfalls in den kommenden Tagen dort landen.
Zusammenfassung
- Die russische Mondlandefähre Luna-25 ist nach Angaben der Weltraumorganisation Roskosmos am Mittwoch in die Umlaufbahn des Erdtrabanten eingetreten.
- Die für den 21. August geplante Landung auf dem Südpol des Mondes wäre die erste ihrer Art überhaupt.
- Unlängst war eine indische Raumsonde in die Umlaufbahn des Mondes eingetreten und soll ebenfalls in den kommenden Tagen dort landen.