APA/dpa/Gerald Matzka

Reinhold Messner findet Schneekanonen "kein großes Verbrechen"

Der frühere Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner (79) findet das Beschneien von Skipisten mit Schneekanonen nicht verwerflich.

"Dass da Schnee gemacht werden muss, das ist zwar bitter, aber solange keine Chemikalien ins Wasser gemischt werden, das da versprüht wird, ist es kein großes Verbrechen", sagte der Südtiroler der Mediengruppe Bayern.

"Ich sehe ganz klar, dass fast alle Skigebiete in Deutschland wahrscheinlich aufgeben müssen. Aber die hohen Skigebiete werden noch jahrzehntelang bleiben." Der Skitourismus sei im Rückgang, unter anderem wegen der hohen Preise.

"Das Skitourengehen, das dem Alpinismus noch relativ nahe ist, nimmt zum Glück zu. Das zeigt, dass der Mensch so dumm gar nicht ist, dass er selber erkennt, was falsch läuft und was vielleicht verbesserbar ist." Naturschützer kritisieren vor dem Hintergrund der Klima- und Energiekrise seit langem den Einsatz von Schneekanonen als gesellschaftlich nicht mehr tragbar.

ribbon Zusammenfassung
  • Der frühere Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner (79) findet das Beschneien von Skipisten mit Schneekanonen nicht verwerflich.
  • "Dass da Schnee gemacht werden muss, das ist zwar bitter, aber solange keine Chemikalien ins Wasser gemischt werden, das da versprüht wird, ist es kein großes Verbrechen", sagte der Südtiroler der Mediengruppe Bayern.
  • "Ich sehe ganz klar, dass fast alle Skigebiete in Deutschland wahrscheinlich aufgeben müssen", so der Extrem-Bergsteiger.