Polizist quälte Obdachlosen - Staatsanwaltschaft ermittelt
Im Fall eines obdachlosen Mannes, den ein Polizist im März gequält haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Wien Ermittlungen gegen drei Beamte eingeleitet. Neben dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um zwei seiner Kollegen, die bei der Aktion nicht eingeschritten sind. Einen entsprechenden Bericht des ORF Wien bestätigte die Staatsanwaltschaft Wien am Sonntag.
Der Vorfall ereignete sich im März in Wien. In einem von einem Augenzeugen an "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk übermittelten Brief wurde berichtet, dass der Beamte seinen Handschuh mit Pfefferspray eingesprüht und dann das Gesicht des Obdachlosen eingerieben haben soll. Der Mann reagierte laut dem Zeugen daraufhin von "Schmerz geplagt und warf seinen Kopf hin und her". Der Beamte, der Aktion durchgeführt haben soll, wurde mittlerweile suspendiert.
Laut dem Bericht geht es gegen alle drei um den Verdacht der Körperverletzung. Dabei könnte es auch um eine "Begehung durch Unterlassung" gehen. Bereits im Juni hatte die Polizei der Tageszeitung "Österreich" Ermittlungen gegen drei Beamte bestätigt.
Zusammenfassung
- Im Fall eines obdachlosen Mannes, den ein Polizist im März gequält haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Wien Ermittlungen gegen drei Beamte eingeleitet.
- Einen entsprechenden Bericht des ORF Wien bestätigte die Staatsanwaltschaft Wien am Sonntag.
- Der Beamte, der Aktion durchgeführt haben soll, wurde mittlerweile suspendiert.