Erdbebenserie
Santorin: Nur noch ein Drittel der Einwohner auf der Insel
Das Ministerium für Bürgerschutz verstärkte inzwischen die Einsatzkräfte auf den betroffenen Inseln Santorin, Ios, Amorgos und Anafi. Feuerwehrleute, aber auch Rettungskräfte mit Suchhunden sind vor Ort.
Ebenso sind Mitarbeiter der Elektrizitätswerke, die im Falle eines Stromausfalls nach einem starken Beben große Generatoren betreiben können, im Einsatz, sagte Regierungssprecher Pavlos Marinakis.
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In der Nacht gab es weiterhin Beben im Minuten- bis Viertelstundentakt. Seismologen und Geologen weisen auf unterschiedliche Prognosen zu einem möglichen Ende des Phänomens hin.
Folgende Varianten werden diskutiert:
- Es ereignet sich ein Hauptbeben der Stärke 6 und mehr, wodurch sich die aufgebaute Spannung abbaut und langsam aber sicher Ruhe einkehrt.
- Die Erdbebenserie dauert wochen- oder sogar monatelang an und klingt irgendwann einfach langsam ab.
- Die Erdbebenserie mündet in einen gewaltigen Stoß der Stärke 7 und mehr - die Folge wären Tsunamis, schwere Schäden und womöglich Tote.
- Die ständigen Erdbeben wecken die zwei großen Vulkane der Region und es kommt zu Vulkanausbrüchen. Die Auswirkungen hängen dann davon ab, wie stark solch ein Ausbruch wäre.
- Eins haben die verschiedenen Szenarien gemein: Niemand kann verbindlich sagen, wann sie eintreten.
Zusammenfassung
- Wegen einer andauernden Erdbebenserie haben zwei Drittel der 16.000 Einwohner Santorins das Eiland verlassen, aus Angst vor Plünderungen wird die Polizei verstärkt eingesetzt.
- Das Ministerium für Bürgerschutz hat die Einsatzkräfte auf Santorin und den umliegenden Inseln erhöht, einschließlich Feuerwehrleuten und Rettungskräften mit Suchhunden.
- Prognosen über das Ende der Erdbebenserie sind unsicher, wobei mögliche Szenarien von einem beruhigenden Hauptbeben bis hin zu gefährlichen Tsunamis und Vulkanausbrüchen reichen.